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Powerplaytor, Shorthander und Shutout: Gottéron siegt zum Playoff-Auftakt

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Mit einem 2:0-Heimsieg ist Gottéron optimal in die Playoff-Viertelfinalserie (best of 7) gegen Lausanne gestartet. Die Freiburger hatten die besseren Special Teams und einen Reto Berra in Hochform zwischen den Pfosten.

«Wir haben einen guten Match abgeliefert», zog Gottéron-Verteidiger Benjamin Chavaillaz am Ende des Abends Bilanz. «Unser Power- und Boxplay war gut, wir trafen in den richtigen Momenten und hatten das Spiel ziemlich im Griff.» Einzig die ersten Minuten seien ein wenig holprig gewesen. «Wir wissen, dass es eine enge Serie wird. Jetzt haben wir aber schon mal einen Sieg in der Tasche.»

Das allein ist schon nennenswert. Denn die bisher letzte gewonnene Serie datiert aus dem Jahr 2014 (4:0 gegen Ambri). Seither konnten die Freiburger gerade mal drei Playoff-Spiele für sich entscheiden. Fast noch wichtiger: Die sechs letzten Partien der Qualifikation gingen verloren. All dies war Nährboden für Zweifel, der die Frage aufwarf: Kann Gottéron Playoff? Noch selten war deshalb Spiel 1, ja sogar bereits das Startdrittel, in einer Serie so wichtig wie am Freitagabend für die Equipe von Christian Dubé. Ein guter Auftakt war für das Heimteam essenziell, erst recht nach der 10-tägigen Pause, um die latent vorhandene Skepsis in Freiburg zu zerstreuen. Die Fans auf den Stehplätzen jedenfalls waren bereit und sorgten schon während dem Warm-up für Stimmung.

Mottet bricht den Bann

Der Einstieg für die Freiburger Spieler auf dem Eis hätte dann schlechter sein können. Gewiss, den Gastgebern war die Nervosität anzusehen und die absolute Sicherheit strahlten sie nicht aus. Dass sich die Waadtländer im Gegensatz zu Gottéron nach der Serie gegen Ambri bereits im Playoff-Modus befanden, wirkte sich jedoch nicht derart gravierend aus, wie zu befürchten war. Nichtsdestotrotz hatten die Gäste zunächst die grösseren Spielanteile, so wirklich gefährlich wurde es vor Reto Berra – der zwar eine Kufe verlor, nie aber die Übersicht – allerdings selten. Das Heimteam bekundete derweil Mühe bei der Angriffsauslösung und fand erwartungsgemäss nicht mehr die freien Räume wie noch in der Regular Season vor. Weil die Unparteiischen etwas gar kleinlich pfiffen, hätten Überzahlsituationen Hand bieten können, um das Skore auf der einen oder anderen Seite zu eröffnen. Lange sah es aber auch so aus, als ob das Startdrittel torlos enden würde, bis Gottéron 24 Sekunden vor der Sirene doch noch im Powerplay zuschlug. Killian Mottet hämmerte die Scheibe zum erlösenden 1:0 für die Freiburger ein, die damit nach 218 Spielminuten wieder einmal ein Tor schossen. Wohl noch selten tat Gottéron ein Tor so gut wie dieses.

Lausannes Pechsträhne

Der Führungstreffer brachte die erhoffte Ruhe ins Spiel der Gastgeber, die in Sachen Intensität und Härte den Lausannern in nichts nachstanden. Gleichwohl wäre bei Spielmitte fast der Ausgleich gefallen, ein Knaller von Joel Genazzi landete aber nur an der Latte. Dieser Stangenschuss sollte der Start zu einer Pechsträhne der Waadtländer sein. Als Gottérons Nathan Marchon in der Kühlbox sass, kamen sich zwei LHC-Spieler an der offensiven blauen Linie ins Gehege. Profiteur dieser Szene war Andrei Bykow, der allein auf Luca Boltshauser losziehen konnte und mit einem herrlichen Hocheckschuss in Unterzahl auf 2:0 erhöhen konnte. Kein Glück hatte das Team von John Fust auch zwei Minuten später. Statt den Anschlusstreffer – der Puck lag hinter Berra – bejubeln zu können, musste Andy Miele wegen einer angeblichen Behinderung auf die Strafbank. Der Frust im Lager der Gäste war verständlich. «Das Tor hätte zählen müssen», haderte LHC-Stürmer Christoph Bertschy, «dann wären wir wieder im Spiel gewesen.»

Mit Disziplin und Berra

Weil der glänzend aufgelegte Bykow noch vor der zweiten Sirene gar einen zweiten Shorthander knapp verpasste und das Boxplay der Freiburger äusserst solide war, ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung Gottérons in das dritte Drittel. Mit diesem Polster im Rücken war nun primär Disziplin gefragt, die die Freiburger – inklusive dem heissblütigen Chris DiDomenico – denn auch an den Tag legten. Dem LHC rannte zusehends die Zeit davon und er konnte sich ausnahmsweise auch nicht auf seinen Schlüsselspieler Jiri Sekac verlassen, der von Gottéron weitestgehend neutralisiert wurde. In den Schlussminuten war das Heimteam praktisch nur noch darauf aus, den Vorsprung zu verwalten. Diese Taktik ging auf, weil Berra sehr viel Sicherheit ausstrahlte, sich den Shutout redlich verdiente und sich seine Mitspieler mit viel Opferbereitschaft in die Schüsse warfen.

Gottéron hat in Spiel 1 dieser Serie gezeigt, dass es über die nötigen Waffen verfügt – insbesondere auch in der Defensive –, um Lausanne in seine Schranken zu weisen. Die Waadtländer ihrerseits mussten feststellen, dass die Freiburger ein anderes Kaliber sind, als das es Ambri in den Pre-Playoffs gewesen ist, und dass sie am Ende ziemlich ratlos in ihren Angriffsbemühungen wirkten. Schon am Sonntagabend findet in der Waadt das zweite Viertelfinalspiel statt ­– mit einem Gottéron, das angedeutet hat, dass es Playoffs kann, und mit einem LHC, der bereits ein wenig unter Zugzwang steht. «Es steht nur 1:0 in der Serie, mehr nicht», gab sich Bertschy gelassen, bevor er sich auf den Weg in die Kabine machte.

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