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Poya durch die Velospeichen

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Briefe an die FN

Poya durch die Velospeichen

Der VCS – in Zusammenarbeit mit IG-Velo-Vorstandsmitgliedern – hat wesentlichen Anliegen der Velofahrenden neues Leben eingehaucht (FN vom 25. August). Behörden und VCS haben eine Vereinbarung geschlossen, die auch Massnahmen zu Gunsten der sanften Mobilität vorsieht. Das ist gut so. Ich denke, dass die VelofahrerInnen diese «flankierenden Massnahmen» begrüssen und dafür dankbar sind.Dennoch eine etwas kecke Frage: Sollten diese Massnahmen nicht selbstverständlich sein? Der Veloweg entlang den Schienen zwischen Bahnhof und St. Leonhard ist in der Freiburger Ortsplanung seit 1992 eingetragen. Ein Augenschein in der Murtengasse zeigt, dass hier «etwas» unternommen werden muss. Gewiss, es ist einfacher, solche notwendigen und nützlichen Massnahmen zu fordern, als sie zu realisieren. Es ist aber definitiv richtig, Ingenieurwissen und Gelder in die sanfte Mobilität zu investieren.Im weiteren Umfeld der Poya verbleiben viele Fragezeichen. Wie sieht es mit der Bernstrasse aus? Velofahrende erleben hautnah riskante Überholmanöver. Kein Wunder, wenn hier Velos auf dem Trottoir fahren. Unfein. Oder wie wärs mit einem Rampen-Update der «Baukunst» am Grandfey-Viadukt, so dass es für Kinderwagen, Rollstühle und Veloanhänger kompatibel würde? Et cetera.Zurück zur Poyabrücke. Sie brächte auch eine neue Veloverbindung zwischen Schönberg/Sensebezirk und dem Agy-Plateau mit seinen wachsenden Infrastrukturen und dahinter liegenden Ausflugszielen. Der Verkehrsstress in Teilen der Stadt (leider nicht überall), so rechnen Ingenieure vor, sollte deutlich abnehmen. Das dürfte nicht nur Velofahrende freuen.Ja, aus «Velo-Sicht» brächte also die Poyabrücke ein interessantes Massnahmenpaket. Entscheidend ist, dass Stadt, Agglomeration und Kanton gemeinsam noch konsequenter vorgehen für ein sicheres Velo- und Fusswegnetz sowie für praktische Infrastrukturen zu Gunsten der sanften Mobilität. Das kommt Kindern, Familien, Sportlern, Senioren, Anwohnern, Kunden des lokalen Gewerbes – eigentlich allen – zugute. Diese Investitionen haben zunehmenden Grenznutzen. Jede geschlossene Lücke und aufgehobene Gefahrenstelle erhöht die Attraktivität des bisher Realisierten.Vielleicht darfs für den «Langsamverkehr» auch mal ein bisschen mehr sein als «flankierende Massnahmen». Zum Wohle der Lebensqualität und der gesamten Mobilität.Marcel Gutschner, Präsident IG Velo, Freiburg

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