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Prägende Jahre im Jugendorchester

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Joachim Flüeler war 14 Jahre alt, als er mit seinem Cello zum ersten Mal eine Probe des Jugendorchesters Freiburg besuchte. Das Orchester übte damals gerade für ein Konzert mit dem Cello-Solisten Sebastian Diezig. Der St. Ursner, sieben Jahre älter als Flüeler, hatte noch wenige Jahre zuvor ebenfalls im Jugendorchester gespielt. «Sebastian hat mich damals ziemlich beeindruckt», erinnert sich Flüeler heute, zehn Jahre später. Der Stadtfreiburger ist inzwischen 24 Jahre alt und selber auf dem Weg zum Berufsmusiker: Er steht vor dem Masterabschluss an der Zürcher Hochschule der Künste.

Reise zu den Anfängen

Diesen Sonntag kreuzen sich die Wege der beiden Deutschfreiburger Cellisten erneut, und wieder ist der Anlass ein Konzert des Jugendorchesters Freiburg. Diezig und Flüeler spielen als Solisten mit den Nachwuchsmusikerinnen und -musikern. Für Joachim Flüeler ist es ein besonderes Konzert, nicht nur, weil er als Solist auftritt, sondern vor allem, weil eine Komposition von ihm selbst zur Aufführung gelangt, die er eigens für das Jugendorchester geschrieben hat. Das Werk «Cross Link» habe viel mit dem Orchester zu tun, erklärt der junge Komponist: «Ich habe darin Erfahrungen aus meiner Zeit beim Jugendorchester verarbeitet und mich erinnert, wie ich damals komponierte.» Das Resultat sei vielschichtig, wild und voller Energie: inspiriert von den eigenen musikalischen Anfängen, aber gereift und ergänzt mit allem, was er seither gelernt habe.

Uraufgeführt hat das Jugendorchester «Cross Link» vor kurzem auf einer Konzertreise in der Toskana. Joachim Flüeler war selber dabei und ist begeistert vom Resultat: «Sowohl beim Orchester als auch beim Publikum ist das Werk gut angekommen», sagt er. An einigen Stellen sei er sogar selber überrascht gewesen, wie gut sie tönten. «Es ist ein toller Moment, wenn ein Stück nicht mehr nur aus Noten auf Papier besteht, sondern auf der Bühne zum Leben erwacht.» Das Komponieren sei für ihn über die Jahre immer wichtiger geworden, so Flüeler. Lange habe er nur für sich selber komponiert. Von den bisher aufgeführten Werken sei «Cross Link» das grösste und wichtigste. Für seine Zukunft wünscht sich der junge Musiker, vermehrt mit seinen eigenen Werken auftreten zu können. An der Hochschule für Künste strebt er darum einen zweiten Master an: im Fach Komposition.

Klangliche Vielfalt

Dass er sich nach der Matura am Kollegium St. Michael für ein Musikstudium entschieden habe, habe viel mit seiner Zeit beim Jugendorchester zu tun, sagt Joachim Flüeler. «Die intensive und ernsthafte Probenarbeit und die Freude und Energie unseres Dirigenten Théophanis Kapsopoulos haben mich geprägt. Alles drehte sich um die Musik, um die Kunst und darum, dem Publikum etwas Hochwertiges zu präsentieren.»

 Sein Instrument, das Cello, entdeckte Flüeler bereits als Siebenjähriger. «Ich durfte mir damals am Konservatorium verschiedene Instrumente anschauen, und das Cello gefiel mir sofort», erinnert er sich. Was ihn an dem Instrument bis heute besonders fasziniere, sei seine grosse Vielfalt: «Ich kann sehr hohe und sehr tiefe Töne spielen, Töne, die der menschlichen Stimme ähneln, wie eine Flöte klingen oder elektronisch anmuten. Obwohl ich schon lange mit dem Cello experimentiere, entdecke ich immer wieder neue Klänge.»

Auch im Werk «Cross Link» kommt die Vielfalt des Cellos zur Geltung. Er freue sich auf das Konzert vom Sonntag, sagt Flüeler, auch wenn er ein bisschen nervös sei. «Mein Werk vor Leuten zu spielen, die ich persönlich kenne, ist etwas Besonderes.» Anfang Juni gelangt «Cross Link» dann noch einmal in Zürich zur Aufführung: im Rahmen von Flüelers Studienabschluss, zu dem er mehrere Eigenkompositionen präsentieren wird.

Programm

Händel, Vivaldi,Schubert–und Flüeler

Das Konzert des Jugendorchesters Freiburg von diesem Sonntag findet in der aussergewöhnlichen Umgebung des grossen Lesesaals der Kantons- und Universitätsbibliothek statt. Neben Joachim Flüelers Komposition «Cross Link» erklingen unter der Leitung von Théophanis Kapsopoulos Händels Concerto grosso Opus 6, Vivaldis Konzert in g-Moll für zwei Violoncelli und Schuberts Arpeggione-Sonate in a-Moll, eingerichtet für Cello und Streichorchester. Als Cello-Solisten treten Joachim Flüeler und Sebastian Diezig auf. Der 1983 geborene Diezig stammt aus St. Ursen und ist seit 2010 stellvertretender Solocellist im Luzerner Sinfonieorchester.cs

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