Präsidentenwechsel bei der Sternwarte
2500 Personen lassen sich jährlich in Ependes das Weltall erklären
Die Generalversammlung des Vereins der Freunde der Sternwarte Ependes stand im Zeichen des Präsidentenwechsels: Auf Bernhard Zurbriggen folgt Klaus Vonlanthen.
Der Verein der Freundinnen und Freunde der Sternwarte Ependes wurde im März 1994 gegründet. Bernhard Zurbriggen, der 1988 die Aufgabe übernommen hatte, die Sternwarte wieder neu in Schwung zu bringen, wurde zum ersten Präsidenten gewählt. Die mehr als 200 Mitglieder des Vereins bestreiten mit ihren Beiträgen den Betrieb der Sternwarte zu rund einem Drittel.
Bernhard Zurbriggen konnte in seinem neunten und letzten Jahresbericht festhalten, dass die Sternwarte im vergangenen Jahr während 211 Tagen offen war. 1189 Erwachsene und 1304 Kinder haben die Sternwarte besucht. An 90 Tagen war das Wetter schlecht, so dass die Besucher mit andern Hilfmitteln als dem Teleskop in die Sternenwelt eingeführt wurden.
Schüler mit Astronomie
vertraut machen
Als besonderes Ereignis erwähnte er die Unterzeichnung einer Konvention zwischen der R.A.-Näf-Stiftung – Eigentümerin der Sternwarte -, dem Verein und der Pädagogischen Hochschule. Es ist eine der Stärken der Sternwarte, dass jährlich fast 1500 Kinder und Jugendliche Ependes besuchen und Spannendes über das Weltall erfahren können. Die Generalversammlung des Vereins vom Freitagabend stand im Zeichen des Präsidentenwechsels. Bernhard Zurbriggen hatte seine Demission eingereicht. Vor 20 Jahren hatte er das Projekt «Astronomie an der Freiburger Schule und die Sternwarte Alterswil» ins Leben gerufen. Zuerst baute er seine Idee in Alterswil und ab 1988 in Ependes aus. Das Projekt verfolgt das Ziel, durch Begegnungen mit Jugendlichen und Erwachsenen zur Verbreitung des astronomischen Wissens und zum Staunen über das Wunder des Alls beizutragen.
Faszinierendes Weltall
«Es lohnt sich wirklich, Kinder und Erwachsene in die Geheimnisse des Alls einzuführen. Der immer wieder wechselnde Sternenhimmel, Mond- und Sonnenfinsternisse, Kometen und Sternschnuppen, Planeten und Deep-Sky-Objekte sind faszinierend», blickte der abtretende Präsident zurück. Persönlich hat er seit 1994 gegen 5000 Kinder und Erwachsene auf der Sternwarte begrüsst. Gemäss Statistik waren im gleichen Zeitraum 24 800 in Ependes. Der wohl prominenteste Besucher war am 21. Oktober 1994 der Schweizer Astronaut Claude Nicolier.
Zum neuen Präsidenten des Vereins der Freundinnen und Freunde der Sternwarte wurde Klaus Vonlanthen, wie sein Vorgänger als Lehrer am kantonalen Lehrerseminar engagiert, gewählt.
Auf die Generalversammlung hin hatte auch Vizepräsident Peter Kocher seinen Rücktritt eingereicht. Zusammen mit Bernhard Zurbriggen hatte er vor 16 Jahren das Projekt zur Weiterführung der Sternwarte Ependes in gute Bahnen geleitet. Während acht Jahren hat Erich Thöni, ehemaliger Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts in Grangeneuve, als Demonstrator gearbeitet und zahlreiche Gruppen mit der Astronomie vertraut gemacht. Auch er hat seinen Rücktritt eingereicht. ja