Im Kulturzentrum Bicubic in Romont wurde gestern zum fünften Mal der Preis des Staates Freiburg für Sozial- und Jugendarbeit verliehen. Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP) übergab den alle zwei Jahre verliehenen und mit 10 000 Franken dotierten Preis an den Verein AdO, welcher ausschliesslich von Jugendlichen geführt wird.
AdO ist eine Organisation, die 2003 gegründet wurde, um präventiv gegen Gewalt unter Jugendlichen vorzugehen. Der Verein war entstanden als Reaktion auf die Tötung eines 16-Jährigen bei einer Auseinandersetzung in Vauderens. Der Verein hat dann mit den «Preventeams» der Prävention eine feste Struktur gegeben.
Mit Begegnungen und gezielten Interventionen versucht AdO Risiken zu vermindern, nicht zuletzt solche, die mit dem Konsum von legalen und illegalen Rauschmitteln verbunden sind.
Im letzten Jahr, für welches die Jury unter 23 Kandidaturen nun AdO auszeichnete, hat der Verein einen Ort des Zuhörens und des Dialogs bei Veranstaltungen eingeführt. Risiken an Partys und anderen öffentlichen Anlässen sollen mit Interventionen durch Gleichaltrige gemindert werden. Die Mitglieder des Preventeams wirken alleine schon durch ihre sichtbare Präsenz, würdigte Demierre. Sie würden positive Haltungen vermitteln und zum Erfolg vieler Veranstaltungen beitragen. uh