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Preise für Geschlechterforschung vergeben

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Autor: Walter Buchs

FreiburgIm Rahmen der Promotionsfeier der Philosophischen Fakultät haben Edith Maienfisch und Isabelle Zinn den Preis am vergangenen Samstag entgegengenommen, wie die Universität mitgeteilt hat. In ihrer Lizentiatsarbeit «Das spezifisch frauliche Element: Die Studentinnen des Technikums Burgdorf: eine Spurensuche 1892-2002» stellte Edith Maienfisch eine grosse Auswahl von Schweizer Berufsfrauen aus dem technischen Bereich über das ganze 20. Jahrhundert hinweg zusammen und analysierte sie.

Die Autorin untersuchte die Hindernisse, welche diesen Frauen beim Ergreifen eines Technikstudiums und der späteren Berufsausübung im Wege standen. Zudem zeigte sie Faktoren auf, welche den beruflichen Werdegang der Burgdorfer Technikstudentinnen positiv beeinflusst haben. Damit erforschte sie auch den Einfluss des sozialen Wandels der vergangenen 30 Jahre und der damit verbundenen Veränderungen bezüglich Geschlechterbilder, Geschlechterarrangements, Rechtsnormen und beruflicher Strukturen.

Karrierefrauen im Fokus

Im Rahmen ihrer Lizentiatsarbeit «Carrières au féminin: entre adaptation stratégique et valorisation d’une différence» beschäftigte sich Isabelle Zinn mit Diskursen von Kaderfrauen über Karriere und Geschlechterbilder. Die Autorin ermittelte, wie diese Frauen ihre Rolle und Arbeit in Führungspositionen beurteilen, wie sie damit umgehen, dass sie sich oft in der Minderheit befinden, und wie sie Weiblichkeit mit Positionen vereinen, welche früher ausschliesslich mit Männern assoziiert wurden. Anhand von Geschlechtertheorien untersuchte die Autorin laut Medenmitteilung die Bedeutung, welche die Befragten Karrierestrategie, Macht oder Leadership zuordnen. In den vergangenen Jahren baute die Universität Freiburg ein Lehrangebot in Gender Studies auf. Neben deutsch- und französischsprachigen Einführungsveranstaltungen auf Bachelor-Stufe wurde 2009 das Neben- oder Spezialisierungsprogramm auf Master-Stufe «Gender, Gesellschaft, Sozialpolitik» lanciert.

Dieser interdisziplinäre Lehrgang steht unter der Leitung des Studienbereichs Soziologie, Sozialpolitik und soziale Arbeit. Zudem startete 2009 das Folgeprojekt des vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten ProDoc «Gender: Scripts and Prescripts» der Universitäten Bern und Freiburg.

Am 20. Dezember werden die Preisträgerinnen ihre Lizentiatsarbeiten im Rahmen eines «Lunch égalité» präsentieren. Dieser Anlass in der Kinderstube an der Spitalgasse 4 in Freiburg ist öffentlich.

www.unifr.ch/gender

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