Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Preiskrieg beim Brot

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Preiskrieg beim Brot

Bäcker wollen agieren statt reagieren

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten kämpfen die Freiburger Bäcker und Konditoren gegen den Preiskrieg der Grossverteiler an. Mit Aktionen und grosser Zuversicht will die Freiburger Vereinigung gestärkt aus diesem «Sturm» hervorkommen.

Von FRANK STETTLER

Präsident Bernard Walker konnte gestern an der Generalversammlung der Freiburger Vereinigung der Bäcker und Konditoren in Vuippens rund 50 Mitglieder begrüssen. In seinem ersten Jahresrapport ging Walker auf die schwierige Wirtschaftslage und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Berufsstand der Bäcker und Konditoren ein: «Die Schweiz ist weltweit ein Sonderfall, bei welchem zwei Lebensmittelverteiler – ein wahres Duopol – 72 Prozent der Käufe decken. Diese Situation ist für die Konkurrenz alles andere als einfach. Die zwei Mammuts werden immer grösser, was zu einem Preiskrieg unter den beiden Anbietern führte. Während der Bevölkerungszuwachs stagniert, sinkt die Kaufkraft.» Hinzu komme nach wie vor das Problem der «Shops», welche ebenfalls eine Konkurrenz für viele Bäckereien darstellen, führte Walker weiter aus.

Vertrauen in die Zukunft

«Steuern, das neue Arbeitsgesetz oder Statistiken, all dies entfernt uns immer mehr von unserem Hauptziel: produzieren, kreieren, motivieren und servieren», sagte Bernard Walker. Ein Handwerk, das eine 6000-jährige Geschichte vorweisen kann, dürfe mit Vertrauen in die Zukunft blicken und wenn dieses Vertrauen auch dem Kunden entgegengebracht werden könne, «werden wir diesen Sturm, ähnlich der Alinghi, passieren und das Rennen um die Herzen unserer Kunden gewinnen», hielt Walker fest. «Brot ist ein mythisches Produkt und Mythen sterben nie.»

Um dieses Ziel zu erreichen, wollen die Freiburger Bäcker und Konditoren nicht reagieren, sondern ihr Schicksal aktiv selbst in die Hände nehmen. An der Gastromesse für einheimische Produkte in Bulle, der «Swiss Bakery Trophy» (siehe Kasten) oder dem Welttag des Brotes will der Bäckerverband seine Produkte dem Publikum näher bringen. «Wie in vielen anderen Domänen ist der Angriff die beste Verteidigung», sagte Walker.

Leichte Zunahme von Lehrlingen

Jacques Hauser, Präsident der Kommission für die Ausbildung der Bäcker-Lehrlinge, durfte seinerseits eine leichte Zunahme an Lehrstellen (86) kommunizieren (37 bei den Konditoren). An der Lehrabschlussprüfung erreichte wie bereits im Vorjahr mit David Hayoz ein Lehrling bei Bernhard Aebersold (Murten) die besten Noten. «Ich möchte mich in diesem Zusammenhang bei Bernhard Aebersold für seine grosse Arbeit in der Berufsausbildung bedanken», erklärte Hauser.

Weiteres Traktandum war die neue Organisation zwischen dem Westschweizer Verband der Bäcker, seinen kantonalen Verbänden sowie des «Ritterordens vom guten Brot». Die vorgeschlagenen Statutenänderungen, in welchen die Rolle des Ritterordens neu definiert sind, wurden von der Vereinigung einstimmig angenommen.

Zum neuen Ehren-Präsident der Vereinigung der Freiburger Bäcker und Konditore wurde Jean-Pierre Giroud gewählt. Giroud, Vorgänger des aktuellen Präsidenten Walker, stand dem Komitee sechs Jahre vor.
Swiss Baker Trophy in Bulle

In Bulle im Espace Gruyère wird vom 9. bis 13. Juni im Rahmen der schweizerischen Messe für regionale Spezialitäten (Salon des Goûts et Terroirs) erstmals die so genannte Swiss Baker Trophy ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind alle Bäcker-Konditor-Confiseur-Betriebe, die Mitglied des Schweizerischen Bäcker-Konditoren-Meisterverbandes sind. Jeweils drei Berufsexperten und zwei Konsumenten beurteilen die Produkte und entscheiden somit über Gold, Silber und Bronze. «Ich hoffe, dass möglichst viele Bäcker und Konditoren aus dem Kanton Freiburg teilnehmen werden. Man stelle sich vor, welch gute Werbung eine Medaille an der Swiss Baker Trophy für ein Unternehmen darstellen würde», zeigte sich Bernhard Aebersold, einer der Initianten dieses Projektes, enthusiastisch. fs

Meistgelesen

Mehr zum Thema