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Premiere für Riedo – aber nicht für Moser

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107 Schwinger aus der Südwestschweiz sowie Berner Gäste nahmen am Pfingstsonntag am Freiburger Kantonalen in Villaz-­St-­Pierre teil, dies bei teilweise strömendem Regen. Am Ende setzte sich mit dem nunmehr 33-­fachen Kranzschwinger Matthias Aeschbacher der klare Tagesfavorit durch, der alle seine sechs Duelle gewinnen konnte. Für den Berner war es der zweite Kranzfestsieg seiner Karriere, nachdem der gelernte Maurer 2015 das Oberländische in Boltigen für sich hatte entscheiden können. Der einzige Eidgenosse des Festes in Villaz-St-Pierre, der Berner Patrick Schenk, musste sich derweil mit dem vierten Schlussrang begnügen. Die Freiburger gewannen neun von den vergebenen 16 Kränzen.

Moser nimmts gelassen

Matthias Aeschbacher aus Rüegsauschachen musste sich seinen zweiten Festsieg im Schlussgang allerdings hart erarbeiten. Steven Moser leistete ihm erbitterten Widerstand. Zweimal gelang es dem Brünisrieder, seinen Kontrahenten auf den Rücken zu legen – allerdings ausserhalb des Sägemehlrings. Letztlich setzte sich Aeschbacher nach 4:30 Minuten mit Wyberhaken und Nachdrücken durch. Moser sicherte sich beim Kantonalen zwar seinen 13. Kranz, mit dem ersten Kranzfestsieg klappte es in extremis aber wiederum nicht.

«Das ärgert mich nicht einmal so sehr», sagt der 21-jährige Sensler. «Ich war mir nicht sicher, ob ich es überhaupt in den Schlussgang schaffen werde.» Moser war mit einem Gestellten gegen Roman Sommer in den Tag gestartet, konnte dann aber seine vier folgenden Kämpfe erfolgreich gestalten. Nach fünf Duellen hatte er 48,25 Punkte auf seinem Konto und damit genau gleich viele wie der Oberschroter Michel Dousse. Moser bekam für den Schlussgang gegen Aeschbacher aber den Vorzug gegenüber seinem Sensler Kollegen, weil Dousse – nebst seinen vier Siegen – gegen Eidgenosse Schenk als Verlierer vom Platz hatte gehen müssen. «Aeschbacher ist ein guter Gegner, auf dem Niveau eines Eidgenossen», erklärte Moser. «Und ich verliere lieber in einem guten Kampf als gegen einen Schwinger, gegen den ich nichts ausrichten kann.» Es sei somit ein schönes Fest gewesen, auch wenn es zeitweise in Strömen geregnet habe. Am nächsten Wochenende will Moser nun wie bereits vor Jahresfrist beim Mittelländischen auf dem Gurten einen Kranz holen.

Riedo hats in den Genen

Während Steven Moser seinen ersten Kranzfestsieg verpasste, gewann Fredy Riedo in Villaz-St-Pierre seinen ersten Kranz überhaupt. Der 22-jährige Plaffeier profitierte vom Umstand, dass es im sechsten Gang zahlreiche Gestellte gab, und katapultierte sich dank seinem Sieg gegen Victor Cardinaux auf den zweiten Rang. «Das ist fast zu viel des Guten», erklärte der gelernte Schreiner. Er habe zwar auf einen Kranz gehofft, der zweite Rang sei aber auch für ihn total überraschend gekommen. Riedo verlor einzig gegen Jean-Jacques Bersier, und im vierten Gang, bereits mit dem Kranzgewinn vor Augen, schwang er beim gestellten Gang gegen Simon Brodard taktisch und riskierte nicht alles.

Der Kranzgewinn beim Kantonalen von Riedo, der bisher eher bei regionalen Festen anzutreffen war, ist umso erstaunlicher, wenn berücksichtigt wird, dass er erst seit vier Jahren schwingt. «Zuvor hatte ich Fussball gespielt. Als ich dann dem Eidgenössischen in Burgdorf als Zuschauer beigewohnt habe, hat mir das sehr imponiert. Ab diesem Moment war ich voll motiviert.» Am Anfang habe er den technischen Rückstand auf die Konkurrenz noch gespürt, doch es laufe inzwischen immer besser. Geholfen hat ihm dabei zweifelsohne die Tatsache, dass er aus einer Schwinger-Familie kommt. Vater André Riedo ist dreifacher Eidgenosse. «Ich habe wohl seine Gene», sagt Fredy Riedo schmunzelnd.

Musste er letztes Jahr aufgrund eines Innenbandrisses am Knie mehrheitlich passen, ist Riedo nun motivierter denn je. Der Kranzgewinn am Freiburger Kantonalen macht Lust auf mehr. «Es war ein super Gefühl, unglaublich emotional. Ich will den Kranz nun ­bestätigen.» Am Liebsten natürlich schon am 18. Juni beim Schwarzsee-Schwinget.

Hofer Erstkranzer

Hinter Fredy Riedo, Steven Moser und Michael Matthey (Châtel-St-Denis) klassierte sich der Galmizer Lario Kramer als viertbester Freiburger im geteilten dritten Rang. Der junge Seeländer und Teilnehmer des Eidgenössischen von Estavayer musste sich nur Sieger Aeschbacher geschlagen geben und dem dreifachen Kranzfestsieger Michael Matthey einen Gestellten zugestehen.

Kränze gab es zudem für Thomas Glauser (Châtonnaye), Michel Dousse (Oberschrot), Sven Hofer (Kerzers), Marc Guisolan (St-Aubin), Mario Zimmermann (Golaten) sowie Frédéric Emonet (Pensier). Für Hofer war es wie bei Riedo der erste Kranzgewinn.

Freiburger Kantonales

Aeschbacher vor Riedo und Moser

Villaz-St-Pierre. Freiburger Kantonalfest (1200 Zuschauer). Schlussgang: Matthias Aeschbacher (Rüegsauschachen) bezwingt Steven Moser (Brünisried) nach 4:30 Minuten mit Wyberhaken und Nachdrücken am Boden. Rangliste: 1. Aeschbacher 59,25. 2. Fredy Riedo (Plaffeien) 57,25. 3. Moser, Dominik Roth (Meikirch), Pascal Piemontesi (Eclepens), Michael Matthey (Châtel-St-Denis), Lario Kramer (Galmiz), Thomas Glauser (Châtonnaye) und Michel Dousse (Oberschrot) je 57,00. 4. Patrick Schenk (Wasen i. E.), Luc Gottofrey (Echallens), Sven Hofer (Kerzers), Marc Guisolan (St-Aubin) und Jonathan Giroud (Charrat) je 56,75. 5. Mario Zimmermann (Golaten) und Frédéric Emonet (Pensier) je 56,50. – alle mit Kranz.

Die Notenblätter der Besten

1. Aeschbacher 59,25: + Piemontesi 10,00, + Gottofrey 9,75, + Guisolan 10,00, + Kramer 9,75, + Matthey 9,75, + Moser 10,00.

2. Riedo 57,25: + Goy 10,00, o Bersier 8,50, + Zingrich 10,00, – Brodard 8,75, + Dind 10,00, + Cardinaux 10,00.

3a. Moser 57,00: – Sommer 8,75, + Crausaz 10,00, + Barras 9,75, + C. Derron 9,75, + Cardinaux 10,00, 0 Aeschbacher 8,75.

3e. Kramer 57,00: + Roth 10,00, – Matthey 9,00, + Buchs 10,00, o Aeschbacher 8,50, + Gottofrey 9,75, + Ducry 9,75.

3f. Glauser 57,00: o Cardinaux 8,50, + Ledermann 9,75, – Barras 9,00, + Loup 10,00, + Schafer 10,00, + Buchs 9,75.

3g. Dousse 57,00: + Schafer 10,00, o Schenk 8,50, + Steiner 10,00, + Ducrest 10,00, + Ducry 9,75, – Haenni 8,75.

«Als ich dem Eidgenössischen in Burgdorf als Zuschauer beigewohnt habe, hat mir das sehr imponiert. Ab diesem Moment war ich voll motiviert.»

Fredy Riedo

Erstkranzer

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