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Premieren für Dousse und Egger

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Eigentlich hatte Adrian Egger am Samstag den Kopf nicht richtig frei für den Wettkampf. Als Hallenchef der von seinem Verein, dem TSV Gurmels, organisierten Freiburger Meisterschaften war er in den letzten Tagen mit seinem Team intensiv am Aufstellen und Vorbereiten. Und da gibt es beim Kunstturnen mit den vier Frauen- und sechs Männer-Geräten enorm viel zu tun. Kurz nachdem Egger an der Siegerehrung Gold abgeräumt hatte, ging es für ihn schon wieder ans Abräumen der Infrastruktur – fast keine Zeit also für ein Interview. Auch das eine Premiere für ihn, für die man sich als Freiburger Meister halt Zeit nehmen muss.

Für den 23-jährigen Lokalmatador war es der erste Wettkampf im höchsten Programm der Amateure. «Ich bin nicht mehr der Jüngste, und es war mein Ziel, doch noch einmal im P6 zu turnen», meinte Ad­rian Egger. In den letzten Jahren war der Gurmelser jeweils im offenen Programm gestartet, wo es nur vier Geräte zu bewältigen gilt. Letztes Jahr wurde er dort Zweiter. «Mehr als acht bis zehn Stunden Training pro Woche liegen einfach nicht drin», kommentierte der frisch gebackene Freiburger Meister, der als Elektroinstallateur seine Brötchen verdient. In die zusätzlichen Disziplinen Reck und Pferdpauschen konnte er nur wenig investieren, und genau da bekundete der bullige Egger am Samstag denn auch am meisten Mühe. Dass es am Schluss vor dem Heimpublikum doch für den Titel reichte, war auch der mässigen Konkurrenz zuzuschreiben. Ausser Adrian Egger war nur noch Dimitri Loukidis (Freiburg) am Start. Dieser war im Vorjahr als Einziger im P6 angetreten und konnte den ­Titel in Gurmels nicht vertei­digen.

Brillante Gobets

Das doch recht bescheidene Niveau der Freiburger Kunstturner wird mit einem Blick auf die Rangliste der Gäste aus dem Kanton Waadt augenfällig. David Demartini aus Montreux übertraf mit seinem Total von 68.20 die Wertung der Freiburger um über 20 Punkte, was im Kunstturnen einer Weltreise gleichkommt. Herausragende Resultate verzeichneten hingegen jüngere Freiburger Turner, vor allem die beiden Brüder der nationalen Kaderturnerin Clémence Gobet (GASF Romont), die in Gurmels nur als Zuschauerin anwesend war und den Mädchen die ­Medaillen umhängte. Axel Gobet gewann mit starken 64.30  Punkten das P5, und der elfjährige Mathieu dominierte im P2 und sicherte sich mit 73.95  Punkten Gold.

Mara Pfister wird gute Zweite

Bei den Frauen wurde Jus­tine Dousse (GASF Romont) ihrer Favoritenrolle gerecht. In Abwesenheit der Vorjahressiegerin Kim Kolly (vgl. FN vom 29. 3.) und der verletzten Eléa Dufour (Cugy-Vesin) gewann die 17-jährige Gymnasiastin erstmals den Titel. Dousse war zum zweiten Mal in der höchsten Stärkeklasse, dem Programm 6 der Amateure, angetreten. Im 2018 hatte sie Kim Kolly herausgefordert und war nur knapp unterlegen.

Ganz so eindeutig war die Sache diesmal aber doch nicht. Dousse erzielte zwar an allen vier Geräten die Bestnote, turnte aber noch nicht alle Elemente und Schwierigkeiten. Sie will diesbezüglich im Verlauf der Saison noch zulegen und sich für ihr grosses Ziel, die Schweizer Meisterschaften, qualifizieren. Und ihre Teamkollegin Mara Pfister zeigte einen beherzten Wettkampf, hatte aber bei der Bodenübung, eigentlich ihrer Paradedisziplin, grosses Pech, als sie eine ihrer akrobatischen Bahnen nicht stehen konnte. Mit der Silbermedaille war die 18-jährige Düdingerin, die vor zwei Jahren von Freiburgia nach Romont gewechselt hatte und im letzten Jahr als Dritte auch schon auf dem Podest stand, sehr zufrieden.

Auch die erstmals im P6 startende Wünnewilerin Michelle Jenny konnte den Gewinn der Bronzemedaille kaum fassen. Sie verdiente sich den Podestplatz mit einer ausgeglichenen Leistung ohne grössere Patzer. Pech hatte hingegen Livia Misic (ebenfalls Wünnewil), die auf Silberkurs war und dann am Stufenbarren zwei Mal zu Boden musste, was entscheidende Punkte kostete. Ihre Teamkollegin Ilenia Gurner musste nach zwei Stürzen am Balken und einer misslungenen Landung beim Sprung die Hoffnungen auf eine Medaille begraben.

Ein Ausrufezeichen setzten zwei jüngere Wünnewiler Kunstturnerinnen. Rea Kolly turnte im P4 überragend und gewann mit einer durchs Band soliden Leistung und 54.10 Punkten souverän. Im P2 war die Kleinste – die erst elfjährige Lia Sturny – die Grösste. Sie dominierte den Wettkampf und holte mit 49.70 Punkten wie bereits im Vorjahr den Meistertitel.

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