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Private Ausgaben aus Pfarreikasse bezahlt

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Ein kleiner Sturm hat die katholische Kirche Freiburgs erfasst. Mitten in den Wirren steht einer der führenden Köpfe: Laurent Passer, Präsident der katholischen kirchlichen Körperschaft (kkK) und gleichzeitig Präsident des Pfarreirats Christkönig in Freiburg. Laut Informationen der «La Liberté» soll er sich aus der Pfarreikasse bedient haben. Er gab den Diebstahl zu, als man ihm auf die Schliche kam. Passer erstattete die Schadenssumme zurück und demissionierte von seinen Ämtern als Pfarreipräsident und als kkK-Präsident.

Véronique Benz, Kommunikationsverantwortliche des Bischofsvikariats, bestätigte den Diebstahl in der Pfarrei Christkönig. Die Identität des Fehlbaren wollte sie jedoch nicht bekannt geben.

Unstimmigkeiten entdeckt

Das Delikt flog auf, als der Exekutivrat der kkK als Kontrollorgan genauere Angaben zur Rechnung 2014 der Pfarrei einforderte, sagt Véronique Benz. «Bei einem Konto der transitorischen Aktiven, also bei den noch nicht beglichenen Schuldforderungen der Pfarrei, gab es Unstimmigkeiten», so Benz. Untersuchungen hätten anschliessend gezeigt, dass jemand mit der Kreditkarte der Pfarrei private Ausgaben getätigt hatte. «So wurden unrechtmässig zwischen 50 000 und 100 000 Franken vom Pfarreikonto verwendet», so Benz.

Die genaue Schadenssumme sei im Moment noch nicht bekannt, da die Mitglieder des Pfarrbeirats noch nicht alle Buchungen geprüft hätten. «Der Fehlbare hat seine Tat gestanden und den unrechtmässig bezogenen Betrag inklusive 5 Prozent Zins zurückbezahlt. Er hat sich entschuldigt und ist von seinen Ämtern in der katholischen Kirche Freiburgs zurückgetreten», so Benz. Bisher wurde noch keine Strafanzeige eingereicht.

 «Schulde kein Geld»

Auf Anfrage erklärte Laurent Passer in Berufung auf das Amtsgeheimnis, er könne sich zum Fall nicht äussern. Auf die Frage, ob er als Präsident und Finanzverantwortlicher mit der Kreditkarte Geld für den Eigengebrauch abgehoben habe, sagte er: «Ich schulde der Pfarrei kein Geld und gebe keinen weiteren Kommentar ab.» Tatsächlich jedoch bestätigt Passer, «aus persönlichen Gründen» von seinen Ämtern als Präsident der kkK und der Pfarrei demissioniert zu haben. Er bleibe aber vorerst weiterhin Delegierter der kirchlichen Versammlung der kkK. bearbeitet von fg/FN

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