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Prix Caritas 2016: Projekt in Uganda für junge Mütter ausgezeichnet

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Der Prix Caritas geht alljährlich an Personen, die sich durch hohe Fachkompetenz und Menschlichkeit sowie durch nachhaltiges und innovatives Engagement auszeichnen. Die Preissumme von 10 000 Franken kommt einem Projekt der Preisträger zugute. Die diesjährige Preisträgerin Alice Achan stammt aus dem Norden von Uganda. Diese Region war während langer Jahre Schauplatz eines Krieges zwischen der ugandischen Armee und der fundamentalistischen Lord’s Resistance Army (Widerstandsarmee des Herrn). Zu den ersten und wehrlosesten Opfern der paramilitärischen Bewegung gehörten die Kinder: Sie wurden als Kindersoldaten zwangsrekrutiert. Zusätzlich missbrauchten die Armeekommandanten zahlreiche Mädchen als Sexsklavinnen.

 Vor diesem Hintergrund führt Alice Achan einen unermüdlichen Kampf, um Mädchen, die viel zu früh verheiratet und Mütter wurden, Hoffnung auf ein besseres Leben zu geben. Deshalb gründete sie zwei Schulen und Ausbildungsstätten für Mädchen und junge Mütter, die sogenannten Girls Academies, die sie seither mit grossem Einsatz ausbaute und weiterentwickelte. Rund 2000 Mädchen hat sie in den vergangenen acht Jahren ausgebildet. Alice Achan wies anlässlich der Preisverleihung am 17. Juni in Luzern darauf hin, dass Armut und niedriges Bildungsniveau dazu führten, dass die Eltern ihre Töchter sehr früh verheiraten, weil sie auf die Mitgift als Familieneinkommen zählen: «Kaum schwanger, werden die jungen Mädchen meist von ihrem Partner verlassen und zudem noch von der Schule ausgeschlossen. Zumindest etwas habe ich ganz sicher erreicht: dass schwangere Mädchen und Mütter in Uganda wieder in die Schule gehen können», so Achan.

 Die Preisträgerin wisse, dass Investitionen in die Bildung der Mädchen den Angelpunkt bilden für eine gerechtere gesellschaftliche Entwicklung, würdigte Andrea Broggini, Präsident des Migros-Genossenschafts-Bundes: «Der eindrücklichste in Aspekt am Bildungsengagement von Alice Achan besteht jedoch darin, dass sich die jungen Frauen nicht mehr als fremdgesteuerte Objekte wahrnehmen, sondern dass sie zu Frauen mit einem gesunden Selbstbewusstsein heranwachsen.»

 

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