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Pro Fribourg kämpft für das Burgquartier

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit der Schliessung der Zähringerbrücke für den motorisierten Verkehr hat für das Freiburger Burgquartier im vergangenen Oktober eine neue Ära angefangen. Weniger Autos, weniger Verkehrslärm, womöglich auch weniger Kundschaft für Geschäfte und Restaurants–es ist ruhiger geworden im Quartier. Eben erst hat die Stadt Freiburg einen Koordinator angestellt und einen Ideenwettbewerb lanciert, um dem historischen Viertel neues Leben einzuhauchen. Passend dazu widmet der Verein Pro Fribourg sein jüngstes Heft dem Burgquartier. Unter dem Titel «Pour que revive le Bourg!» geht es um die Vergangenheit und die Zukunft des Quartiers und um die seit Jahrzehnten heiss verhandelte Parkplatzfrage. Die Stadtarchitektin Nicole Surchat Vial kommt ebenso zu Wort wie Pierre-Olivier Nobs, Sekretär des VCS Freiburg. Historische Fotos sowie eigens aufgenommene Bilder des jungen Freiburger Fotografen Valentin Baeriswyl illustrieren das Heft.

Historische Chance

«Mit der Schliessung der Zähringerbrücke ist das Potenzial für eine Wiederbelebung des Burgquartiers historisch», schreibt Pro Fribourg zur Publikation. Mit dem Heft will der Verein eine Bestandesaufnahme der gegenwärtigen Situation machen, vergangene Diskussionen in Erinnerung rufen und Möglichkeiten für die Zukunft aufzeigen. «Mit neuen Lösungen, einer Optimierung der bestehenden Infrastrukturen und einer Planung, die das kulturelle Erbe respektiert, kann das Burgquartier in der Stadt wieder die Bedeutung bekommen, die es verdient», so Pro Fribourg.

Kampf gegen ein Parking

Ein Thema, das Pro Fribourg dabei besonders am Herzen liegt, ist die Parkplatzplanung: Die Stadt möchte die oberirdisch aufgehobenen Parkplätze durch ein Parking ersetzen. Gegen ein solches Ansinnen kämpft Pro Fribourg schon seit den Achtzigerjahren. Vereinspräsident und Architekt Jean Luc Rime erinnert in seinem Beitrag im Heft an die verschiedenen gescheiterten Anläufe zum Bau eines Parkings, angefangen beim Parking unter dem Ulmenplatz, welches das Freiburger Stimmvolk 1983 mit 8932 gegen 2292 Stimmen ablehnte.

Sylvie Genoud Jungo, Generalsekretärin von Pro Fribourg, erklärt in ihrem Artikel, warum der Verein gegen ein unterirdisches Parking ist: Ein solcher Bau gefährde das historische Quartier. Einerseits könne ein so grosser Aushub Schäden an den Gebäuden verursachen, andererseits sei ein unterirdisches Parkhaus eine Einschränkung für künftige Entwicklungen. Die Kunsthistorikerin beruft sich dabei auf ein Grundsatzpapier der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege aus dem Jahr 2001. Darin steht: «Unterkellerungen von Baudenkmälern und Unterhöhlungen historischer Freiräume oder Gartenanlagen sind grundsätzlich abzulehnen.» Es gehe darum, so Sylvie Genoud Page, im Burgquartier Eingriffe zu verhindern, welche die Wiege der Zähringerstadt unwiderruflich verändern würden.

Das Heft ist für 18 Franken erhältlich bei Pro Fribourg (info@pro-fribourg.ch) oder in den Buchhandlungen Payot und Albert le Grand in Freiburg.

Weitere Themen: Von Bärfischen bis Aarau

N ebst dem Schwerpunkt zum Burgquartier umfasst das neue Heft von Pro Fribourg noch weitere Themen. Darunter finden sich Beiträge über den Kampf gegen eine Biogasanlage in Bärfischen, über die gekürzten Bundesbeiträge für den Erhalt historischer Bauwerke oder über die Stadt Aarau als Trägerin des Wakkerpreises 2014. cs

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