Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Pro Infirmis Freiburg: «Wir sind alle gleich – und doch nicht gleichberechtigt»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit einem offiziellen Festakt in Estavayer feierte Pro Infirmis Freiburg gestern das 75-Jahr-Jubiläum.

Musik und Tanz waren am Donnerstagnachmittag der rote Faden durch das Fest von Pro Infirmis Freiburg im Garten des reformierten Pfarreizentrums von Estavayer. Die Organisation feierte ihr 75-jähriges Bestehen. Unter anderem stellten sieben Personen ihre Lebensgeschichte vor.

«Wir alle haben Handicaps und Schwächen», sagte die Schauspielerin Céline Cesa, die durch den Nachmittag führte. «Wir alle sind anders, mit unseren Qualitäten, unseren Macken, unserer Zerbrechlichkeit, unseren Stärken, unseren Träumen, unseren Möglichkeiten», sagte die Schauspielerin. «Wir sind alle unterschiedlich und sind darin gleich – aber noch nicht gleichberechtigt.»

«Was ist das Normale?»

Die Gesellschaft liebe es, die Leute in Schubladen zu stecken, sagte Céline Cesa. «Doch was ist die Norm, das Normale?» Es sei doch jeder Mensch der Verrückte eines anderen. «Aber niemand ist jemand anderem nur wegen seiner angeblichen Normalität überlegen.»

Für die heutige Gesellschaft seien Erfolg, Konkurrenz und Wettbewerbsfähigkeit wichtig. «Aber diese Gesellschaft wird nicht überleben», sagte Céline Cesa. Um glücklich zu sein, brauche es Offenheit: «Wir müssen zusammenhalten.»

Hin zur Inklusion

Felicitas Huggenberger, die Direktorin von Pro Infirmis Schweiz, erinnerte daran, dass die Organisation zu Beginn «Schweizerische Vereinigung für Anormale» geheissen hatte. «Seither haben wir bereits einen langen Weg zurückgelegt», sagte sie. «Aber wir sind immer noch daran, den Paradigmenwechsel von der Fürsorge hin zur wirklichen Inklusion zu vollziehen.»

Menschen mit Behinderungen seien nach wie vor in vielen Bereichen benachteiligt, sagte Felicitas Huggenberger. «Doch sie sollten die gleichen Chancen haben wie alle anderen auch.» Sei dies bei der Arbeit, in der Politik, auf der Bühne, in der Chefetage. «Auch Menschen mit Behinderungen sollen selber entscheiden, wie sie leben wollen, und ihre Träume in die Realität umsetzen können.»

Präsenz im Kanton

Die Freiburger Geschäftsführerin Giovanna Garghentini Python erinnerte daran, dass Pro Infirmis das Jahr über mit inklusiven sportlichen und künstlerischen Anlässen im ganzen Kanton präsent ist. «Wir möchten, dass die Leute wissen: Wer eine Langzeiterkrankung hat, wendet sich an Pro Infirmis.»

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema