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Pro-Kopf-Verschuldung steigt an

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Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde Kerzers wird bis 2020 voraussichtlich auf knapp 7000 Franken ansteigen. Dies zeigte der Gemeinderat Urs Bratschi an der Gemeindeversammlung vom Dienstag anhand des Finanzplans 2015 bis 2020 auf. Heute beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung rund 5000 Franken. Der Anstieg sei mit dem hohen Investitionsbedarf für Landkäufe und für die Erschliessung der Grundstücke zu begründen, sagte Bratschi. Sofern sich die vorgesehenen Landverkäufe während der Planungsphase realisieren liessen, bleibe die Schuldenlast der Gemeinde jedoch stabil. Kerzers betreibt eine aktive Gewerbe- und Industrielandpolitik: Mit dem Projekt will die Gemeinde selber darüber entscheiden können, welche Betriebe in einer neuen Industriezone ansiedeln. Um dies zu erreichen, hat der Gemeinderat Verkaufs- und Tauschgeschäfte mit Landeigentümern abgeschlossen. Kerzers will mit dem Projekt gute Steuerzahler in die Gemeinde holen.

Der Voranschlag 2016 sieht bei einem Aufwand von rund 26,8 Millionen Franken ein Defizit von 195 000 Franken vor. Die Versammlung genehmigte das Budget ohne Gegenstimme. Die Investitionsausgaben belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Franken. Darin enthalten sind die letzte Tranche für den Spitalumbau Merlach, die Sanierung von Gemeindestrassen und Abwasserleitungen, Tempo-30-Zonen sowie ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr.

Gemeinderat Fredy Moser begründete die Notwendigkeit eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr Kerzers: «Unser Tanklöschfahrzeug ist bereits 21 Jahre alt und hat die letzte Motorfahrzeugkontrolle nur knapp bestanden.» Zudem stosse das Fahrzeug an seine Leistungsgrenze, das zulässige Gesamtgewicht werde bereits heute überschritten. Um auf dem neuesten Stand und einsatzbereit zu sein, brauche es ein neues Tanklöschfahrzeug. Der Bruttokredit dafür beträgt 520 000 Franken. Kerzers, Fräschels, Ried bei Kerzers, Golaten, Gurbrü und Wileroltigen teilen sich die Kosten. Die Subvention der Gebäudeversicherung des Kantons Freiburg beträgt 34 Prozent. Die 137 anwesenden Stimmberechtigten sagten mit zwei Gegenstimmen Ja zum Bruttokredit. Kerzers muss dafür kein Fremdkapital aufnehmen, in einem Fonds für die Feuerwehr sei genug Geld vorhanden, sagte Gemeindepräsidentin Susanne Schwander.

Kostendach überschritten

Mit 76 Ja- und 26 Nein-Stimmen nahm die Versammlung einen Nachtragskredit von knapp 65 000 Franken für die Arbeiten an den Fusswegen Schwirrbogenweg, Hausmatten und Kreuzbergstrasse an. Die Kostenüberschreitung beträgt knapp 23 Prozent. Gemeinderat Adrian Tschachtli begründete die höheren Kosten mit unvorhergesehenem Mehraufwand, aber auch mit geschaffenem Mehrwert wie zum Beispiel die Beleuchtung des Fussweges auf einer längeren Strecke als ursprünglich geplant. Die Finanzkommission hatte vor der Abstimmung empfohlen, den Nachtragskredit abzulehnen. Der Gemeinderat habe bei der Planung zu wenig darauf geschaut, die Kosten einzuhalten.

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