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Pro Museo Murten eröffnet die Saison mit Nebengeräuschen

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Autor: Hannes Währer

An vielen Generalversammlungen werden die spannendsten Traktanden am Schluss unter Varia abgehandelt. So war es auch gestern an der Generalversammlung von Pro Museo Murten. Dann nämlich, als der Präsident des Vereins, Ueli Fiechter, auf die Ende Februar vollzogene Entlassung und Freistellung der ehemaligen Museumsleiterin, Susanne Ritter-Lutz, zu sprechen kam (FN vom 23. und 24. März).

«Leider war es nicht möglich, das Wünschbare und das Machbare in Einklang zu bringen, weil der Generalrat Murten den Mitteln für das Museum Murten nicht wie gefordert zustimmen konnte», erklärte Pro-Museo-Präsident Ueli Fiechter, der gleichzeitig auch Mitglied des Stiftungsrates ist, der für den Betrieb des Museums verantwortlich zeichnet.

Im Dezember 2009 hatte der Generalrat Murten dem Museum in der Tat den Betriebskredit und die Leistungsvereinbarung für nur zwei, statt, wie vom Gemeinderat vorgeschlagen, für drei Jahre genehmigt. Hinzu kam die Auflage, wegen stagnierender Besucherzahlen eine Betriebsanalyse durchzuführen.

«Schock sitzt tief»

Eher überraschend war die Anwesenheit und die anschliessende Wortmeldung von Susanne Ritter-Lutz selbst. «Der Schock über die Entlassung sitzt noch immer tief», erklärte die ehemalige Museumsleiterin. «Ich kämpfe noch immer mit gesundheitlichen Problemen.» Sie habe viele qualitativ hochstehende Ausstellungen gemacht, die gut angekommen seien. In Anspielung auf die gegenwärtige interimistische Leitung der Einrichtung durch Pro-Museo-Präsident Ueli Fichter erklärte sie zudem, sie hoffe, das Museum werde bald wieder eine professionelle Leitung erhalten.

Professionelle Leitung

Auch Pro-Museo-Mitglied und EVP-Generalrätin, Susanne Rüfenacht, forderte eine professionelle Leitung des Museums und erklärte, sie sei ab den Medienberichten zur Entlassung «perplex» gewesen. Rüfenacht forderte denn auch Aufklärung darüber, weshalb die Stiftung als Konsequenz aus dem Generalratsbeschluss vom Dezember 2009 die Entlassung von Ritter-Lutz gezogen habe.

Die Verdienste von Ritter-Lutz seien unbestritten, erklärte Stiftungsratspräsidentin Claudine Lerf dazu. «Aber», so Lerf, «es gibt einfach Situationen, wo ein Arbeitsverhältnis aufgelöst werden muss. Inhaltlich nehme ich dazu keine Stellung.» Auch die Freistellung sei absolut üblich, «wenn keine Kommunikation mehr möglich ist», so die Stiftungsratspräsidentin weiter.

Nach der Versammlung erklärte Susanne Ritter-Lutz, der Konflikt sei noch nicht vollständig gelöst. Sie hoffe noch immer, dass Verhandlungen zum Ziel führen würden und sich der Gang vor das Arbeitsgericht vermeiden lasse.

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