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Probleme an Schnittstellen vermeiden

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Treffen zwischen Spital, Ärzten und Spitex-Verantwortlichen

Autor: Von IMELDA RUFFIEUX

«Ziel ist es, dem Patienten nach einem Spitalaufenthalt zu Hause eine zeitgerechte Weiterbetreuung durch Hausarzt und Spitex zu ermöglichen», führte Regula Baeriswyl eingangs des Treffens aus. Sie ist praktizierende Ärztin in Düdingen und hat die Zusammenkunft geleitet. Die Zusammenarbeit zwischen Spital, Arzt und Spitex habe bis jetzt nicht schlecht funktioniert, betonte sie. Durch eine gute Koordination könne aber noch einiges verbessert werden.

Parallel-Information
an Spitex und Hausarzt

In den Diskussionen stellte sich heraus, dass es von Seiten der Spitex-Dienste einige Wünsche gäbe, deren Realisierung ihnen die Arbeit erleichtern würde. So möchten sie gerne so früh wie möglich über eine bevorstehende Patienten-Entlassung unterrichtet werden. Eine kurze Information über die Situation des Genesenden, ein so genannter Austrittsbericht, sollte die Spitex-Stelle rechtzeitig erreichen, damit die Betreuung optimal organisiert werden kann. Weil bald alle spitalexternen Dienste per Fax erreichbar sind, soll dies in schriftlicher Form geschehen. Bei speziellen Fällen kann die Spitex-Schwester auch mit einem Anruf im Spital weitere pflegerische Details klären.

Da die Möglichkeit besteht, dass bei einem Patienten kurz nach dem Spitalaustritt Probleme auftreten, muss auch der Hausarzt über die im Spital erbrachten Leistungen informiert sein. Deshalb soll der Austrittsbericht Spitex und Hausarzt parallel zugestellt werden.
Angemerkt wurde seitens der Spitex-Verantwortlichen auch, dass es wünschenswert wäre, wenn die Verordnung für den Einsatz der Spitex so rasch als möglich vom Arzt unterzeichnet werden könnte. Diese Verordnung ist wie ein Medikamenten-Rezept wichtig für die Abrechnung mit den Krankenkassen.

Leistungen der Spitex anerkennen

Beim zweiten Diskussionspunkt ging es um die Beziehungen zwischen Patient, Spitex und Arzt bei der Krankenpflege zu Hause. Probleme gibt es hier unter anderem bei der Kompetenzaufteilung zwischen spitalexternen Diensten und Hausärzten. Die Spitex-Organisationen verfügen über einen hohen Anteil an qualifiziertem Personal – wie dies von den Krankenkassen auch verlangt wird. Oft ist es aber schwer, die Grenze zwischen der Krankenbehandlung durch den Arzt und der Pflegekompetenz der Spitex zu ziehen.

Einige Ärzte haben noch Mühe, die Qualifikation dieser Dienste anzuerkennen. Reibungen gibt es vor allem deshalb, weil es am Ende der Arzt ist, der die Verordnung unterschreiben muss und deshalb gemäss Krankenkassengesetz als der Verursacher der Kosten gilt, welche diese Behandlung mit sich zieht. Von seiten der Spitex-Verantwortlichen wurde auch vermutet, dass einige Ärzte ihren Leistungskatalog und seine Möglichkeiten nicht genau kennen. «Es ist doch schade, wenn wir qualifiziertes Personal haben, das seine Arbeit nicht ausführen kann», hielt eine Spitex-Präsidentin fest. In der Diskussion wurde festgehalten, dass in diesem Bereich ein gutes Vertrauensverhältnis und eine gegenseitige Akzeptanz der Arbeit unabdingbar ist.

Weitere Treffen erwünscht

Das erstmalige Treffen aller im Bereich Patientenbehandlung und -betreuung Tätigen wurde von den Teilnehmern sehr begrüsst. Eine Arbeitsgruppe wird die Diskussionspunkte auswerten und eine einheitliche Arbeitsweise vorschlagen. Diese Treffen sollen in Zukunft regelmässig organisiert werden.

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