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Projekt Bernstrasse: Parkhaus als Option beschäftigt Generalräte

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Der Projektierungskredit für die Dreifachturnhalle in Murten ist beschlossene Sache. Mit dem Verfahren eines Studienauftrags will die Gemeinde den Projektverlauf mitbestimmen. Ein Parkhaus als Option wirft Fragen auf. 

«Wir möchten die Hand darauf halten, wir möchten selber bestimmen», sagte Andreas Aebersold, FDP-Gemeinderat von Murten, an der Generalratssitzung am Mittwochabend. Er bezog sich dabei auf das Projekt an der Bernstrasse 9: Das alte Feuerwehrmagazin wie auch die angebaute Turnhalle sollen einer Dreifachsporthalle Platz machen. Im Gegensatz zum gescheiterten Parkhausprojekt Prinz von Tarent auf dem Viehmarktplatz, dem ein Wettbewerbsverfahren zugrunde lag, soll bei diesem Bauvorhaben ein Studienauftrag zum Zug kommen, sodass Gemeinde- und Generalratsmitglieder Kontrolle über den Verlauf haben und die Anforderungen mit jedem Schritt weiter präzisieren können. Der Generalrat zeigte sich einverstanden mit dem Vorgehen: Er sprach sich einstimmig für einen Projektierungskredit in der Höhe von einer halben Million Franken aus.

Neben einer Mantelnutzung für die Freiburger Kantonspolizei, den Sozialdienst und die Berufsbeistandschaft beinhaltet das Projekt die Option eines Parkhauses. In seiner Wortmeldung sagte Generalrat Pascal Känzig (Grüne) im Namen der SP-Grüne-Fraktion, dass beim Bau eines öffentlichen Parkhauses die Idee bestünde, den Viehmarktplatz und das Stedtli aufzuwerten. Der Viehmarktplatz beim Berntor ist derzeit ein gut genutzter Parkplatz. Im Stedtli gibt es ebenfalls Parkfelder. Ein weiterer Punkt, den die SP-Grüne-Fraktion anspricht, betrifft das Museumsdepot. Dieses befindet sich aktuell unter dem Feuerwehrmagazin. «Da braucht es noch eine Lösung», sagte Känzig. 

Brigitte Bosch von der FDP-Fraktion sprach sich klar für das «Generationenprojekt» inklusive Parkhaus aus.  Die Mitte-GLP-EVP-Fraktion empfahl ebenfalls die Zustimmung zum Kredit, jedoch unter Bedingungen: «Die Bedürfnisse sind klar», sagte Carola Hofstetter Schütz (GLP), ob aber der Standort mit dieser Nutzung ideal sei, müsse hinterfragt werden. Die Projektverantwortlichen müssten offen für Inputs sein und die Fraktion erwarte Informationen zu Parkplätzen. 

Simon Pfister bezeichnete das Vorhaben im Namen der SVP-Fraktion ebenfalls als Generationenprojekt. Es sei wichtig für Murten, und die Gemeinde habe nach dem Schiffbruch des Parkhausprojekts Prinz von Tarent nun die Möglichkeit, zusätzliche Parkplätze zu schaffen. «Wir sind gespannt und stimmen dem Kredit zu». 

Sportvereine miteinbeziehen

Andreas Podaril (SP) nahm als Generalrat und als Vorstandsmitglied eines Murtner Sportvereins Stellung zum Projekt: «Alle Wünsche der Sportvereine wie des Volleyballclubs, des Turnvereins, des Fussballclubs, des Handballclubs und so weiter müssen ohne Restriktionen berücksichtig werden.» Es müsse möglich sein, dass die Sportvereine Grossanlässe und kantonale Finalspiele ohne Zusatzkosten ausrichten könnten. Es gebe schon einige Fehlplanungen in Murten: «Wer in der OS Region Murten auf die Idee gekommen ist, eine Tribüne in die Weite statt in die Höhe zu bauen, ist mir ein Rätsel.» Podaril erinnert zudem an das Schwimmbecken, das zu kurz sei, um als olympisches Becken zu gelten, und die Fussball-Garderoben, «die völlig falsch gebaut wurden». Er hoffe, die Arbeitsgruppe, den Gemeinderat wie auch den Generalrat mit diesen Worten für Murtens Sportvereine zu sensibilisieren. Sie sollten deren Meinungen und Wünsche anhören, bevor es in die Ausschreibungsphase geht. 

Postulat

Gemeinderat legt Immobilienstrategie offen

Den Statutenänderungen des Gesundheitsnetzes See (GNS) stimmte das Murtner Parlament ohne Gegenstimme zu. Die Statuten mussten mit der Einführung des neuen Finanzhaushaltgesetzes überarbeitet werden. Ein Postulat der CVP-GLP-EVP-Fraktion zur Immobilienstrategie der Gemeinde vom Mai dieses Jahres hat der Generalrat an seiner Sitzung am Mittwoch nicht überwiesen. Dies, weil der Gemeinderat die Immobilienstrategie der Gemeinde Murten von 2018 im Vorfeld der Sitzung wie gefordert offengelegt hatte. «Wir sind der Meinung, dass die Informationen jetzt vorliegen und eine Überweisung nicht notwendig ist», sagte FDP-Gemeinderat Andreas Aebersold am Mittwochabend. Dieser Meinung schlossen sich die Fraktionen grundsätzlich an. Wie Generalrat Martin Leu (GLP) sagte, seien die Hauptanliegen des Postulats erfüllt und die Mitte-GLP-EVP-Fraktion ziehe dieses zurück. Die Strategie beinhalte die wichtigen Punkte Nachhaltigkeit, Wirtschaftsförderung, die Förderung verschiedener Wohnformen und die Erfüllung der Aufgaben des Gemeinwesens, zeigte sich Leu zufrieden. Mit dem Rückzug des Postulats erübrigte sich eine Abstimmung. Generalrätin Christine Jakob (FDP) sagte jedoch, dass ihre Fraktion die Hälfte des Postulats überwiesen hätte. Weil es in Zukunft noch mehr Fusionen und damit neue Murtner Immobilien gebe, sei es nicht zu viel verlangt, wenn der Gemeinderat seine Strategie alle fünf Jahre vorlegen müsse. Andreas Aebersold versprach umfassende Informationen zu den Immobiliengeschäften an den Generalrat. Reto Burger (SP) von der SP-Grüne-Fraktion sprach sich insbesondere für preisgünstigen Wohnungsbau für Familien mit tiefen Einkommen aus. emu

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