In Laupen gibt es praktisch keine grossen Mehlschwalben-Kolonien mehr. Dies schreibt der Natur- und Vogelschutz Laupen (NVL) in einer Medienmitteilung. Für grosse Kolonien fehlten offene, unversiegelte Flächen und Feuchtstellen im Siedlungsraum, wo die Vögel Baummaterial für ihre Nester sammeln können. «Hausbesitzer dulden aus Angst vor Fassadenverschmutzung keine Nester mehr», schreibt der NVL. Gebäude würden renoviert und landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben. Der NVL hat sich nun das Ziel gesetzt, die Bestände mit gezielten Massnahmen zu verbessern. So seien an geeigneten Stellen Schwalbennester angebracht worden. Diese Halbkugeln würden mittels Montageschienen auf den unter dem Dach montierten Brettern festgemacht. «So lassen sich die Nester im Herbst problemlos reinigen.»
Einige Kolonien funktionierten sehr gut, andere seien erst im Aufbau. Als Pilotversuch sei zudem ein Lockgerät im Einsatz. «Mit dieser Methode konnten wir bereits bei den Mauerseglern schöne Erfolge erzielen.» emu