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Projekt «Grande Ferme» gestorben

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Projekt «Grande Ferme» gestorben Gemeinderat Murten will Liegenschaft bei Löwenberg verkaufen D ie «Grande Ferme» in Löwenberg bei Murten wird definitiv kein Treffpunkt für junge Erwachsene. Murtens Gemeinderat will die Liegenschaft zum Verkauf ausschreiben. Von PATRICK HIRSCHI «Der Gemeinderat ist nach ausführlichen Abklärungen zur Schlussfolgerung gelangt, dass dieses Projekt für die Gemeinde in finanzieller Hinsicht nicht tragbar ist», schreibt Murtens Exekutive in einer Medienmitteilung am Mittwoch. Wie Gemeinderätin Ursula Schneider-Schüttel gegenüber den FN bestätigt, sei von Seiten der umliegenden Gemeinden zu wenig Bereitschaft signalisiert worden, sich an den Betriebskosten zu beteiligen. Murten habe erwartet, dass sie sich insgesamt zu 40 Prozent am Betriebsaufwand von schätzungsweise 165 000 Franken beteiligen würden. Idealer Industrie-Standort Für den Umbau des alten Bauernhauses in ein Jugendzentrum waren Investitionen in der Höhe von rund 850 000 Franken vorgesehen. Über eine erste Tranche von 156 000 Franken hätte der Generalrat am 28. April entscheiden müssen. Das Thema «Grand Ferme» wurde in Murtens Stadtparlament in der Vergangenheit jeweils heiss diskutiert. Mit dem gestrigen Entscheid wird dem Generalrat nun eine weitere heftige Debatte erspart. Den Entschluss, die Liegenschaft zu verkaufen, habe der Gemeinderat getroffen, weil er sich bewusst sei, dass verschiedene Kreise an einem Kauf interessiert sind, erklärt Ursula Schneider weiter. Zwar nennt sie keine konkreten Namen, verweist aber auf die Tatsache, dass die «Grande Ferme» in der Industriezone nahe der Autobahn liegt. Das erlaubt die Vermutung, dass das Industriegewerbe an einem derart idealen Standort sicher interessiert ist. Kurt Marti, der designierte Präsident des Trägervereins «Grande Ferme», nennt mit der Entsorgungsfirma Haldimann sogar den Namen eines Interessenten. Dieses Unternehmen grenzt direkt an die Liegenschaft der «Grande Ferme». Marti geht noch weiter und vermutet, dass gewisse Kreise verhindern wollten, dass durch ein Zufallsresultat bei der Abstimmung im Generalrat das Projekt zustande kommt. Von den FN dazu befragt, lenkt der indirekt angegriffene Firmeninhaber Christian Haldimann zwar ein, dass er einst Interesse an dem Gelände bekundet hatte. «Aber das war, bevor die Diskussion um ein Jugendzentrum startete», fügt er hinzu. Danach habe er allfällige Ideen schubladisiert. Unter Umständen könne er sich aber wieder für den Erwerb des Grundstücks erwärmen, sagt der ehemalige Gemeinderat. Auch Ursula Schneider weist die Vorwürfe zurück. «Der Gemeinderat kann es einfach nicht verantworten, dem Generalrat ein solches Projekt zu unterbreiten», sagt sie. Ausserdem habe der Generalrat immer noch die Möglichkeit, das Dossier «Grande Ferme» wieder aufzunehmen, wenn eine Mehrheit dies wünsche. Allerdings hat Schneider Verständnis für die Enttäuschung Martis. «Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben viel Zeit in das Projekt investiert.» Gründung des Trägervereinsist zumindest fraglich Ursula Schneider will sich nun wieder mit der Jugendkommission zusammensetzen, um zu beraten, wie es mit der Idee eines Jugendzentrums weitergehen soll. Nach wie vor könnte sie sich eine regionale Variante vorstellen, bei der auch die umliegenden Gemeinden beteiligt sind. Aber auch ein rein auf die Gemeinde Murten fixiertes Projekt sei denkbar. «Das grosse Problem bleibt dasselbe: Einen Standort zu finden, der auch von der Umgebung akzeptiert wird», meint sie. Nächste Woche hätte eigentlich die Gründungsversammlung für den Trägerverein «Grande Ferme» stattfinden sollen. Die Initiatoren wollen sich heute Donnerstag treffen und beraten, ob der Verein jetzt trotzdem gegründet wird. Für Kurt Marti ist klar: «Es muss unbedingt weitergearbeitet werden.»

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