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Protest gegen die Migros

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Untertitel: Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen

Autor: Von JEAN-LUCBRÜLHART

Vom gewerkschaftlichen Aktionstag gegen die Migros, die rund 80000 Arbeiter beschäftigt, waren gesamtschweizerisch rund 200 Filialen betroffen. Die Vertreter der Gewerkschaften SMUV, GBI, VHTL und Unia haben in Freiburg während ihrer Aktionen an Kunden und Personal der Migros Rosen, Flugblätter und Schreibzeug verteilt.

Bessere Löhne

Gemäss Xavier Ganioz von der Dienstleistungs-Gewerkschaft Unia ist die Migros wegen ihrer Grösse ein symbolischer Vertreter des Detailhandels. Die Anliegen der Gewerkschaften seien bei anderenDetaillisten genau dieselben.

Es geht in erster Linie um eine bessere Entlöhnung der Arbeitnehmer. Die Gewerkschaften beanstanden, dass seit den letzten Lohngesprächen der Lohn nur um durchschnittlich 1,5 Prozent gestiegen ist – für die Kooperation Neuenburg-Freiburg lediglich 1,25 Prozent. «Das ist eindeutig zu wenig», ist Ganioz überzeugt.

Kampf um Anerkennung

Mit der Aktion protestieren die Gewerkschaften im Weiteren gegen den im August angekündigten Rauswurf der Gewerkschaft VHTL aus dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag (L-GAV). Diese Massnahme erfolgte, aufgrund der Fusion des VHTL mit der Unia.

Die Gewerkschaften werfen der Migros ebenfalls vor, dass sie Druck gegen ihre Vertreter ausübt, die Mitarbeiter über ihre Rechte informieren. Die Gewerkschaften wollen diesen Zustand nicht hinnehmen und setzen sich dafür ein, dass die Angestellten und nicht der Arbeitgeber die Gewerkschaften auswählt.
Insgesamt herrschte in Bulle (Migros beim Gruyère-Centre) sowie in Freiburg (Migros im Perolles-Centré) eine entspannte und friedliche Stimmung. Marie-Yvonne Monnier von der Kooperation Neuenburg-Freiburg führt dies auf die Tatsache zurück, dass die Protestaktion, solange sie ausserhalb der Filialen stattfindet, bewilligt gewesen sei.

Polizei in Courtepin

Einzig in Courtepin wurde wegen desAufmarsches der Gewerkschafter die Polizei aufgeboten. Gemäss Willi Enderli, Direktor der Micarna, war diese Massnahme nötig, weil sie nach erstenAufforderungen nur zögerlich das Firmenareal (Privateigentum) verlassen hätten. Ein Anzeige werde aber voraussichtlich nicht erstattet. Enderli möchte sich vielmehr mit den Gewerkschaften treffen, um die Vorwürfe, die in seinen Augen nicht haltbar sind, zu besprechen. Diese betreffen unter anderem die langen Arbeitstage, Überstunden-Kompensationen und Einschüchterung der Arbeitnehmer.

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