Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Prügelei am Bahnhof – Polizei bei der Eishalle

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

FreiburgKnapp 15 Bielerinnen und Bieler haben am Samstag zusammen das Eishockeyspiel Gottéron gegen Biel besucht. Sie reisten mit dem Zug an, und nach dem Spiel warteten sie bei der Eishalle auf einen Bus, um wieder zum Bahnhof zu gelangen. «Dort starrten uns Freiburger provozierend an», erzählt einer der Bieler Fans den FN, der seinen Namen nicht preisgeben will, weil er Racheakte befürchtet.

Fan-Utensilien versteckt

Die 16- bis 20-jährigen Bieler versteckten ihre Leibchen und Fan-Halstücher. «Trotzdem starrten sie uns weiter an, und im Bus telefonierten sie», sagt der Fan. Am Bahnhof habe dann eine schwarz gekleidete Gruppe gewartet; rund 25 seien es gewesen. «Wir gingen so schnell wie möglich zum Perron und sagten uns, wenn wir unauffällig bleiben, passiert nichts.» Doch diese Taktik ging nicht auf: Die schwarz gekleideten Freiburger folgten ihnen. Die Bieler telefonierten der Polizei. «Die Freiburger griffen uns auf dem Perron an», sagt der Bieler Fan. Die meisten seiner Kollegen seien über die Geleise weggesprungen. Nur drei blieben. «Wir wollten uns nicht wehren, sondern uns nur schützen.» Die Angreifer hätten sie gepackt und auf sie eingeschlagen. «Es ging sehr lang, bis die Polizei kam», sagt der Fan. Als die Polizei eintraf, waren die Schläger bereits weg. Zwei der Bieler hatten Prellungen erlitten, einer hatte die Nase gebrochen.

Die Kantonspolizei Freiburg bestätigt den Vorfall. «Zehn Minuten nach dem ersten Anruf waren Beamte im Bahnhof», sagt Pierre Schuwey, Chef der Gendarmerie. Normalerweise sei die Polizei nach einem Eishockeyspiel am Bahnhof präsent. «Letzten Samstag waren alle beim Eisstadion, da wir dort einige Risiko-Fans hatten», sagt Schuwey. Die Angreifer seien bei der Ankunft der Polizei bereits verschwunden gewesen, und die Opfer hätten weder eine medizinische Pflege in Anspruch nehmen noch eine Anzeige einreichen wollen.

Eine Anzeige hat einer der Fans am Montag in Biel eingereicht: Seine Nase ist gebrochen. «Die Anzeige wird aber wohl nichts bringen», sagt ein Fan: «Wir haben ja keine Namen.» Ein Freiburger, der die Szene am Bahnhof beobachtet habe, sei überzeugt gewesen, unter den Schlägern Männer mit Stadionverbot erkannt zu haben. «Er wollte dies der Polizei nicht sagen, da er Racheakte fürchtet», sagt der Bieler.

«Können nicht überall sein»

Die Polizei hat einenPosten im Bahnhof. «Wir haben dort ein Büro, um Leute zu befragen, aber das ist nicht durchgehend besetzt», sagt Schuwey. Weil am Samstag alle Kräfte beim Eisstadion im Einsatz gewesen seien, habe die Polizei nicht auch am Bahnhof präsent sein können. «Wir können nicht überall sein.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema