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Publikationen: Vielfalt der Forschungsschwerpunkte

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Die Auflistung der Publikationen des Historikers Urs Altermatt ist fast nicht überblickbar. Als Beispiele der Vielfalt der Themenschwerpunkte und Forschungsbereiche werden nachfolgend einige Bücher erwähnt. Der erste Hinweis gilt der 1972 im Benziger-Verlag erschienenen Berner Dissertation zur schweizerischen Parteigeschichte: «Der Weg der Schweizer Katholiken ins Ghetto: Die Entstehungsgeschichte der nationalen Volksorganisationen im Schweizer Katholizismus 1848-1919».

Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Bedeutung von Urs Altermatt liegt in seinen Büchern und Sammelbänden zur Geschichte und Soziologie von Religion und Gesellschaft. Als Standardwerk für diesen Bereich gilt das 1989 erschienene und preisgekrönte Buch «Katholizismus und Moderne»; international viel beachtet, wurde es in vier Sprachen übersetzt. Jeweils im Zehnjahresrythmus wurde die Thematik weitergeführt mit «Katholizismus und Antisemitismus» (1999) und «Konfession, Nation, Rom» (2009).

Schweiz und Europa

Das Interesse für die Bundespolitik kommt im biografischen Lexikon «Die Schweizer Bundesräte» zum Ausdruck (1991). Der Herausgeber und Hauptautor Altermatt arbeitet an der Weiterführung dieses in drei Sprachen verfügbaren Referenzwerkes der modernen Schweizer Geschichte. Als einer der ersten Historiker befasste sich Urs Altermatt bereits in den 1970er-Jahren mit rechtspopulistischen Bewegungen, wie es in der Einführung der Festschrift zu seinem 60. Geburtstag steht. Dabei ist unter anderem der 1995 zusammen mit Hanspeter Kriesi und Damir Skenderovic erschienene Bericht «Rechtsextremismus in der Schweiz» zu erwähnen.

Ab 1990 nimmt die Europathematik mit Blick auf Osteuropa eine immer grössere Bedeutung ein. Als Ergebnis des Budapester Forschungsaufenthalts erschien 1996 das Buch «Das Fanal von Sarajewo: Ethnonationalismus in Europa». Darin wird die neu aufkommende internationale Debatte zu Nation und Nationalismus aufgegriffen. Das Buch stiess insbesondere in Mittel- und Osteuropa auf aussergewöhnlich grosses Interesse und wurde bisher in acht Sprachen übersetzt. Im Herbst dieses Jahres erscheint ein Buch über die Schweiz als Modell und Antithese in Europa.

Die Geschichte der Universität Freiburg hat den Historiker ebenfalls beschäftigt. 2009 erschienen «Die Universität Freiburg auf der Suche nach Identität» und (zusammen mit Christina Späti) «Die Zweisprachigkeit der Universität Freiburg». Als Rektor hatte sich Urs Altermatt des Öftern zur Sprachenfrage geäussert und die Zweisprachigkeit der Freiburger Hochschule stark betont. wb

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