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Qualität trotz einer hektischen Transferphase

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Qualität trotz einer hektischen Transferphase

Fussball 2. Liga interregional – Am Samstag steigt der SC Düdingen in die neue Saison

Kurzfristige Abgänge sorgten bei Düdingen für eine hektische Transferphase. Im zweiten Jahr in der interregionalen 2.-Liga will das Team von Jean-Claude Waeber möglichst ohne Abstiegssorgen aufspielen.

Von MARKUS RUDAZ

Eigentlich hatten die Düdinger Vereinsverantwortlichen geglaubt, das letztjährige Team bleibe weitgehend zusammen. Doch im letzten Moment kündigten mit Buntschu, Caligiuri und Kuriger noch drei Stammspieler ihren Weggang an. Und plötzlich gerieten die Sensler in Zugzwang. Trainer Jean-Claude Waeber gibt sich aber mit den getätigten Transfers einigermassen zufrieden: «In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns erst im letzten Moment auf dem Transfermarkt umsehen mussten, bin ich zufrieden. Ausserdem liess unser beschränktes Budget natürlich keine allzu grossen Würfe mehr zu. Ich hätte eigentlich gerne noch einen Reisser verpflichtet, aber schlussendlich mussten wir uns damit begnügen, was wir finden und auch bezahlen konnten.»

Ruhe und Geduld

Trotzdem ist Waeber überzeugt, dass auch dieses Team fussballerisch absolut Qualität hat: «Aber die Vorbereitungszeit hat gezeigt, dass wir schon noch einige Wochen brauchen, um als Einheit zusammenzuwachsen. Das Credo muss deshalb momentan heissen: Ruhe und Geduld!» Als Stärke seines neuen Teams nennt Waeber die Offensive, während ihm zumindest in den Vorbereitungsspielen in der Defensive noch einiges nicht gefiel: «Wir vergessen vor lauter Sturmdrang zu oft die Absicherung nach hinten oder haben im eigenen Strafraum zu viele Blackouts. So kann es kommen, dass wir gegen 2.-Ligist Tafers das Spiel klar dominieren und dann plötzlich nur noch hauchdünn mit 6:5 gewinnen.» Eine solche Spielart gehe jedoch in der Meisterschaft ganz sicher nicht auf, warnt Waeber.

Durch Ferienabsenzen und die relativ späte Verpflichtung einiger Spieler gestaltete sich die Vorbereitungszeit alles andere als optimal. «Ich wiederhole mich immer wieder: Es müsste doch möglich sein, dass man den Spielern gewisse Ferienzeiten vorgibt, damit ich als Trainer die Saisonvorbereitung mehr oder weniger mit dem gesamten Kader machen kann», kritisiert Waeber, «dies ist offenbar ein Problem vieler Trainer. Aber vielleicht macht man ja hier in Düdingen als einer der ersten den Schritt vorwärts.»

Schnell eine Einheit formen

Als Ziel hat sich Jean-Claude Waeber gesetzt, das Team möglichst rasch als Einheit zu formen und möglichst ohne Abstiegssorgen durch die Saison zu kommen: «Wie schon gesagt, braucht dieses Team noch etwas Zeit. Ein guter Saisonstart könnte uns da sicherlich viel helfen. Von daher bin ich nicht unglücklich, auswärts zu starten.» Als grossen Favoriten sieht Waeber seinen ehemaligen Klub Payerne. Allgemein wird eine ausgeglichenere Saison erwartet als letzte Saison, wobei Aufsteiger wie Alle oder Boncourt relativ schwer einzuschätzen sind.
Kader SC Düdingen

Tor: Reto Spicher (Jg. 83), Raphael Zürcher (81).
Verteidigung: Georges Bula (84), Jérémy Decastel (81), Gede Gerhardt (85), Marco Schmutz (83), Michael Stulz (81).
Mittelfeld: Philippe Bateza (72), Adrian Fasel (85), André Fasel (85), Philippe Giroud (80), David Grebasch (75), Jean Ifambi (80), Mendress Islami (79), Mustafa Ongu (79), David Vogelsang (82).
Sturm: Vincent Macculi (84), Patrick Rudaz (69), Lukas Schneuwly (83).
Zuzüge: Decastel (Audax), André Fasel (FCF), Gerhardt (Esperia Bern), Ifambi (Togo), Islami (Vevey), Ongu (Audax), Schneuwly (FCF), Zürcher (Kerzers).
Abgänge: Buntschu (Léchelles), Caligiuri (Romont), Dietrich (?), Kuriger (FCF), Pusztai (Langenthal), Schumacher (Plaffeien), A. Spicher (2. Mannschaft).
Trainer: Jean-Claude Waeber. Assistent: Hans-Peter Gauch.
Zum Start Derby gegen Romont

Am Samstag wird die Meisterschaft der 2.-Liga interregional mit dem Freiburger Derby eröffnet. Düdingen gastiert in Romont.

Kommt dieses Spiel für Düdingen ungelegen? Trainer Waeber: «Ja, eigentlich kommt mir das Derby schon etwas ungelegen. Aber das kann man nicht auslesen. Es gilt, so rasch als möglich eine Einheit zu werden.»

Waeber schätzt Romont als Aufsteiger ziemlich stark ein: «Romont hat sich auf einigen Positionen verstärkt, blieb ansonsten aber weitgehend zusammen. Deshalb denke ich, dass sie ein gutes Team stellen werden.» Bei Romonts Spielertrainer Stéphane Odin herrscht etwas mehr Optimismus: «Es gilt den Schwung aus dem tollen Aufstiegsjahr voll mitzunehmen. Ich denke, wir sind bereit.» Aber auch er weiss noch nicht so genau, wo sein Team momentan steht: «Wir konnten nicht immer in Vollbesetzung trainieren. Zudem kennen wir nur die wenigsten Gegner. Die ersten Spiele werden deshalb aufzeigen, wo wir uns einreihen können. Aber jedenfalls freut sich das ganze Team auf den Saisonstart.»
Bei Düdingen werden Bateza, Marco Schmutz und Adrian Fasel verletzungsbedingt dem Trainer nicht zur Verfügung stehen. Romont seinerseits meldet drei Verletzte: Corminboeuf, Oberson und Progin. mr

Spielbeginn in Romont: am nächsten Samstag um 17.30 Uhr.
Jungen fehlt der Ehrgeiz

Zusammen mit Düdingen nimmt in der 2. Liga interregional auch der 21-jährige Taferser David Vogelsang seine zweite
2.-Liga-inter-Fussballsaison in Angriff.

Mit DAVID VOGELSANG
sprach MARKUS RUDAZ

Sie sind vor einem Jahr vom 3.-Ligisten Tafers zu Düdingen gekommen. Wie haben Sie den Sprung in das höher spielende Team geschafft?

Eigentlich war ich selber überrascht, dass es schlussendlich recht einfach ging. Ich hatte sicher auch das Glück, dass es der Mannschaft von Beginn weg lief. Ich erhielt von Anfang an das Vertrauen des Trainers und das gab mir das nötige Selbstvertrauen. Zudem profitierte ich auch enorm von Spielern wie Kunz.

Was ist denn in der 2. Liga interregional gegenüber der 3. Liga anders?

Es wird natürlich wesentlich technischer gespielt, weniger gehackt. Das kam mir ebenfalls entgegen. Und natürlich geht alles ein wenig schneller, Fehler werden kompromissloser ausgenutzt. Zudem sind die Spielorte weiter entfernt, was auch vom Arbeitgeber immer wieder Verständnis verlangt.

Beim SC Düdingen sind die Verantwortlichen etwas enttäuscht darüber, dass es kaum gelang, junge Talente aus dem Sensebezirk zu verpflichten. Woran kann das liegen?

Für mich ist es wirklich unverständlich. Ich bin überzeugt, dass es im Sensebezirk einige junge Talente gibt, die klar das Zeug dazu haben, in höheren Ligen zu spielen. Aber offenbar sind vielen andere Hobbys wichtiger, oder sie scheuen einfach den Zusatzaufwand. Ich habe aber schon etwas Mühe, wieso die sich bietende Chance, fussballerisch weiterzukommen, kaum genutzt wird. Für mich jedenfalls war es eine grosse Herausforderung, in Düdingen zu bestehen.

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