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Qualität trotz Geldmangel

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Qualität trotz Geldmangel

Verein Kindertagesstätte «Ggùggelistùùrz» Schmitten

Der Trägerverein der Kindertagesstätte Schmitten stand im letzten Jahr vor einem grossen Finanzloch. Dank Sparmassnahmen und mehr Unterstützung von der Gemeinde konnte die Rechnung doch noch positiv abgeschlossen werden.

Von IMELDA RUFFIEUX

Der Vorstand um Präsidentin Marie-Thérèse Weber-Gobet hatte sich im letzten Jahr vor allem um die Finanzen zu kümmern. Bereits die Rechnung 2002 hatte ein Betriebsdefizit von
64 000 Franken ausgewiesen und für 2003 war ein Defizit von 45 000 Franken budgetiert. Der Vorstand suchte nach Möglichkeiten, um der Kindertagesstätte (Kita) in der Gemeinde Schmitten eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten, wie die Präsidentin in ihrem Jahresbericht an der vierten Generalversammlung ausführte.

Der Kita kam einerseits zu Gute, dass die Gemeinde ihren Beitrag von
68 000 Franken um 40 000 Franken erhöhte. Dies war möglich, weil die laufende Rechnung 2002 sehr positiv abgeschlossen hat. Andererseits ergriff der Vorstand einige gezielte Sparmassnahmen: Anpassungen bei Anmeldegebühren und Tarifen, Mitgliederwerbung, Sponsorensuche und Organisation von Anlässen (Goldsuche am Schmittenmarkt, Kinder-Kino).

Gemeindebeitrag wird eingefroren

Dies erwies sich gemäss Marie-Thérèse Weber-Gobet nur als Tropfen auf den heissen Stein. Zudem hatte die Gemeinde Schmitten signalisiert, dass der Gemeindebeitrag inskünftig bei rund 100 000 Franken jährlich eingefroren werden soll.

Der Vorstand sah sich deshalb gezwungen, einschneidende Massnahmen zu beschliessen: Ab kommendem Schuljahr sollen keine Schulkinder mehr betreut werden. 30 Stellenprozente wurden gekürzt, u.a wird die Köchin nur mehr einen Tag in der Woche im Einsatz sein, ansonsten kochen die Betreuerinnen. Ausserdem wurde die tägliche Öffnungszeit um eine halbe Stunde verkürzt und ein Mittagstisch für Nicht-Kita-Kinder eingeführt.

Vor allem der Entscheid, nur mehr Kleinkinder und Vorschulkinder zu betreuen, stiess bei einigen Eltern auf Kritik. Marie-Thérèse Weber-Gobet hatte Verständnis dafür. Sie erklärte, dass derzeit eine Abklärung (u.a. durch die Schulkommission) im Gange ist, wie dieses Manko behoben werden kann.
Die Präsidentin dankte dem Betreuungsteam für sein kompetentes und kreatives Engagement und allen, die mit Spenden die Sozialinstitution unterstützt haben. «Sinn und Notwendigkeit familienergänzender Betreuungsstrukturen sind noch nicht auf allen Ebenen erkannt; es gilt weiterhin, viel Bewusstseins- und Aufklärungsarbeit zu leisten», erklärte sie am Schluss.

Wechsel im Vorstand

Auf die diesjährige Generalversammlung haben drei Vorstandsmitglieder demissioniert. Bruno Häring, Bruno Reidy und Michaela Strebel Mazur sind bereits seit den Anfängen des Vereins dabei. Vize-Präsident Urs Stampfli würdigte die weitsichtige, kompetente und engagierte Arbeit der drei Kita-Pioniere. Neu in den Vorstand wurden Laurence Aebischer, Barbara Russiniello, Thomas Wettach und Christine Piek-Weilenmann gewählt.

Die Versammlung genehmigte die Rechnung 2003 mit einem Ertrag von 265 285 Franken und einem Betriebsgewinn von 3524 Franken sowie das ausgeglichene Budget 2004.

Kein Hütedienst

Die Kindertagesstätte «Ggùggelistùùrz» hat im letzten Jahr 33 Kinder – acht bis zwölf pro Tag – betreut und versucht, trotz Sparmassnahmen die Qualität der Kita aufrechtzuerhalten, wie die Leiterin Agathe Kolly-Werro in ihrem Jahresbericht ausführte. «Eine Kita darf nicht zu einem Hütedienst werden.» Die Kinder werden von acht qualifizierten Mitarbeiterinnen (3,55 Stellen) betreut, die um die pädagogische Förderung, die Entwicklung von Sozialkompetenzen und die persönliche Entfaltung der Kinder (aus Schmitten, Wünnewil, Tafers, Giffers und Überstorf) besorgt sind. In Elterngesprächen werden Auffälligkeiten und Probleme besprochen. Die meisten betreuten Kleinkinder verbringen einen oder zwei Tage die Woche in der Kita.

Seit Februar 2004 leiten Agathe Kolly-Werro und Franziska Staub die Kita gemeinsam – erst einmal für ein halbes Jahr als Versuch, um Erfahrungen zu sammeln.

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