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Quarantäne-Rumpfteam bös überfahren

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Nachdem die Swiss-Regio-League-Partie am Mittwoch gegen Martigny kurzfristig abgesagt worden war, mussten sieben Düdinger Spieler danach auf Anordnung des Kantonsarztes in Quarantäne. Mit fünf Aushilfsspielern von den Partnerteams Siders und Lausanne konnten die Düdinger trotzdem kurzfristig ein kompetitives Team für die Samstags-Partie gegen Leader Thun auf das Eis zaubern. Kompetitiv allerdings nur auf dem Papier, denn was die Sensler schlussendlich zeigten, war ernüchternd. Natürlich kann als Entschuldigung angebracht werden, dass die Umstellungen innert zweier Tage nicht spurlos am Team vorbeigegangen war. Trotzdem gibt die von Beginn weg fahrige Leistung doch zu einiger Sorge Anlass. Thun war schlicht in allen Belangen besser besetzt. Im Tor war Junggoalie Florian Vuichard mit vielen Abprallern, die seine Vorderleute jeweils zu spät entschärfen konnten, in den wichtigen Phasen nicht der erhoffte Rückhalt. Zu seiner Ehrenrettung muss aber gesagt werden, dass er zum Teil sträflich allein gelassen wurde und sich während der Partie zu steigern wusste und schliesslich ein noch höheres Debakel verhinderte. Die Verteidiger waren vor dem Tor zu wenig energisch, vertändelten immer wieder Pucks, und der erste Pass landete zu oft bei den aufsässig störenden Thunern. Im Sturm passte ebenfalls wenig zusammen, zumeist blieb es bei Einzelaktionen, und man suchte vergebens den kaltblütigen Vollstrecker, stattdessen wurde aus besten Schusspositionen immer noch der Querpass gespielt.

Rasch entschieden

Somit wurden die Düdinger bereits in den Anfangsminuten in ihre eigene Abwehrzone zurückgedrängt. Und wenig überraschend eröffneten die Thuner bereits nach knapp vier Minuten das Skore. Bezeichnend die Entstehung des Treffers: Zuerst wehrte Goalie Vuichard zwar ab, Thuns Stefan Spinell reagierte aber am schnellsten und versenkte den zurückprallenden Puck. Da ein Unglück selten allein kommt, war es nur anderthalb Minuten später Lionel Heughebeart, der den Puck in das eigene Tor ablenkte. Düdingens Neutrainer Manfred Reinhard hatte genug gesehen und nahm nun bereits sein Time-out. Allerdings mit wenig Wirkung: Bei der darauffolgenden Unterzahl erhöhten die Berner auf 3:0, die Partie war damit so gut wie gelaufen. Es dauerte bis zur 14. Minute, ehe die Düdinger erstmals wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor kamen, wobei Mathis Oberson aus guter Position über das Gehäuse zielte.

Auch im zweiten Drittel zeigte sich ein kaum verändertes Bild. Rasch machten die Thuner den Sack mit dem vierten Treffer zu – bezeichnend erneut mit einem Abstaubertor. Düdingens Offensivaktionen liessen sich weiterhin an einer Hand abzählen; die beste Möglichkeit besass Frédéric Jolliet in der 28. Minute, als sein Schuss an die Latte knallte. Erst nach dem fünften Treffer nach einem schnellen Konter (34.) liessen es die Thuner etwas gemächlicher angehen, womit die Gastgeber zu etwas mehr Raum kamen. Wirklich gefährlich wurde es allerdings vor dem Thuner Tor trotzdem kaum einmal.

Wenn etwas Positives von diesem Spiel hängen bleibt, dann die Tatsache, dass sich die Düdinger nicht vollends gehen liessen. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts erwischte Damien Riedi den starken gegnerischen Torhüter Stephan Küenzi mit einem satten Flachschuss. Das war es dann aber auch schon von der Offensivabteilung der Sensler. In Unterzahl setzten wiederum die Thuner den Schlusspunkt.

Schwache Leistung

Für Düdingens Trainer Manfred Reinhard war die Vorstellung seines Teams schlicht unerklärlich: «Wir hatten ein gutes Startspiel in Bülach, deshalb kann ich mir die heutige Leistung nicht erklären.» Die Tatsache, dass er das Team habe umkrempeln müssen, wollte er nicht als Entschuldigung gelten lassen: «Sicher war das nicht einfach, aber wir haben doch eine kompetitive Mannschaft zusammengekriegt. Das entschuldigt deshalb unsere völlig uninspirierte Darbietung nicht.» Er könne auch nicht einzelne Spieler speziell kritisieren, das ganze Team habe schlecht gespielt.

Reinhard schaute aber schon wieder nach vorne: «Wir haben nicht lange Zeit, darüber nachzudenken. Es gilt nun, umgehend die Einstellung zu überdenken und zu analysieren, was sonst noch so alles falsch gemacht wurde.» Vorerst wird er nun erneut auf Spielersuche gehen müssen, da auch gegen Martigny am Mittwoch erneut dieselben Spieler quarantäne-bedingt fehlen werden.

Telegramm

Düdingen – Thun 1:6 (0:3; 0:2; 1:1)

Eisbahn Sense-See. – 214 Zuschauer. –SR: Rohrer (Frutschi, Wüthrich).

Tore: 4. Spinell (Reymondin, Gugelmann) 0:1. 6. Rossel (Messerli; Ausschluss Pinana) 0:2. 7. Eggenberger (Reymondin) 0:3. 22. Krähenbühl (Bärtschi) 0:4. Bärtschi (Gyger) 0:5. 43. Riedi (Mojonnier) 1:5. 47. Reymondin (Jaquet; Ausschluss Mroczek) 1:6.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die Düdingen Bulls, 3-mal 2 Minuten gegen Thun.

HC Düdingen Bulls: Vuichard; Jörg, Pinana; Mroczek, Nussbaumer; Berthoud, Jaquet; L. Knutti, Fontana, Oberson; Privet, Jolliet, Abreu De Nobrega; Riedi, Mojonnier, Heughebeart; Surdez, G. Knutti, Perdrizat.

EHC Thun: Küenzi; Studerus, Schoch; Inniger, Weber; Krähenbühl, Eggenberger; Schärmeli, Jaquet; Gugelmann, Reymondin, Spinell; Messerli, Rossel, Eicher; Boss, Bärtschi, Gyger; Kohler, Cho, Fazis.

Bemerkungen: Düdingen ohne die verletzten Braichet, Moser und Baeriswyl sowie ohne 7 Spieler in Quarantäne. –6. Time-out Bulls. – 28. Lattenschuss Jolliet.

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