Autor: Marc Kipfer
Gurmels Bei einer Kontrolle des kantonalen Lebensmittelinspektorats hatte sich im Jahr 2007 herausgestellt, dass die Quellen «hintere und vordere Stockera» in Gurmels saniert werden müssen. Ansonsten werde der Kanton die Schliessung der Quellen anordnen, hiess es. An der Gemeindeversammlung vom Donnerstag willigte das Gurmelser Stimmvolk nun ein, für die Sanierungen 380 000 Franken aufzuwenden. Allerdings hatten zuvor einzelne Bürger die Nachhaltigkeit der Investition angezweifelt. Denn wie lange Gurmels das Wasser aus seinen eigenen Quellen noch beziehen kann, hängt von der Entwicklung der Nitratwerte ab. Diese sind momentan zu hoch. In Gurmels läuft zurzeit ein «Nitratprojekt», um die Werte in den Griff zu kriegen.
Warten auf Nitrat-Resultate
Es sei nicht einfach, mit den Landwirten praktikable Lösungen zu finden, um langfristig eine bessere Wasserqualität zu erreichen, hielt Gemeindeammann Daniel Riedo fest. Mit der Quellensanierung werde aber nicht dessen ungeachtet begonnen, sagte er. Zuerst wolle die Gemeinde nun die Resultate des Nitratprojekts abwarten. Gleichzeitig appellierte Daniel Riedo daran, den Luxus des eigenen Quellwassers nicht leichtfertig aufzugeben, obwohl sich jetzige Investitionen vielleicht nicht voll ausbezahlen würden.