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Quer durch Amerika – Xavier Zahno will 2006 starten

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Quer durch Amerika – Xavier Zahno will 2006 starten

Der 25-jährige Freiburger muss sich im Juli qualifizieren

4500 Kilometer sind es von San Diego nach Atlantic City – also von der West- zur Ostküste Amerikas. Jedes Jahr findet das Race across America (RAAM) auf dieser Di-
stanz statt – nonstop, ohne Pause. Eine Herausforderung besonderer Art, auch für Xavier Zahno.

Von GUIDO BIELMANN

Der 25-jährige Zahntechniker Xavier Zahno wuchs in Muntelier auf und wohnt jetzt in der Remund-Gasse, mitten in der Stadt Freiburg. In seinem schmucken Studio unter dem Dach ist ein Blickfang mitten im Zimmer, das Rennvelo. Denn im Hausgang kann er diese Rennmaschine, die um die 10 000 Franken kostet, nicht stehen lassen, auch abgeschlossen nicht.

Früher war Xavier Zahno Velorennfahrer bei den Amateuren. Er fuhr für den VC Kerzers. Dann wandte er sich vom Rennsport ab, weil er sich mit den Dopinggepflogenheiten in diesem Sport nicht einverstanden erklären konnte. Aber das Velo hängte er nie richtig an den Nagel. Jetzt hat er eine neue Herausforderung gesucht und gefunden, das «Race across America» oder «Rennen quer durch Amerika.» Nonstop bedeutet mit so wenig Pausen wie möglich. Die Regel ist, wer als erster ankommt, hat gewonnen. Am 26. Juni dieses Jahres startet übrigens die 25. Austragung.

Härtester Moment im Morgengrauen

Vergangene Woche hat Xavier Zahno in Frankreich ein Qualifikationsrennen gefahren, das 660 km lange «Raid Provence extreme». Auch der legendäre Mont Ventoux war im Programm. Aber nach 450 Kilometern war für Zahno Schluss. Nicht dass er etwa nicht mehr gemocht hätte, nein, viel schlimmer: «Uns ging für das Begleitfahrzeug das Benzin aus. Wir verloren über eine Stunde beim Suchen einer Tankstelle. Ich sass im Auto und verlor unterdessen total die Spannung, die Konzentration. Ich schlief schon nach wenigen Minuten ein. Ich konnte nicht mehr weiterfahren. Abgesehen davon bin ich gut über die Distanz gekommen. Ich hatte keine Schwäche, und ich konnte ein regelmässiges Tempo fahren, 25,6 km/h durchschnittlich.»

Der Sieger hatte 32 Stunden benötigt. Zahnos Abenteuer war nach 16 Stunden zu Ende: «Wir sind um 11 Uhr vormittags gestartet. Der härteste Moment war beim Morgengrauen des zweiten Tages. Da musste ich mich enorm konzentrieren, um die Motivation nicht zu verlieren. Das Einzige, was einen da vorwärts führt, ist der Kopf.» 7,5 Dezi Getränke und 7,5 Dezi Flüssignahrung hat er pro Stunde zu sich genommen. Die einzigen Probleme, die er gehabt habe, seien das Gesäss und die Reibung der Oberschenkel gewesen. So bereitet es ihm nun keinen Kummer, schon am 2. Juli die nächste Gelegenheit zu einer Qualifikation anzutreten, bei Bern-Bodensee-Bern. Das sind 720 Kilometer.

44 Pässe und 40 000 m HD

Bei RAAM in zwei Jahren wird Xavier Zahno drei Velos gebrauchen – jedes spezifisch auf einen Streckentyp zugeschnitten: also ein Zeitfahrvelo, ein Velo für die Berge und eines für den Rest. Hochgerechnet wird ihn das 30 000 Franken kosten. Insgesamt rechnet er für sein Projekt mit einem Budget von 100 000 Franken: «Zurzeit arbeite ich noch 70 Prozent, aber ich will auf 50 reduzieren. Denn ich muss 20 bis 25 Stunden pro Woche trainieren.» Im Training fährt er meist alleine, ausser wenn etwa Frédéric Brandenberger oder Christian Maillard mitfahren.

Nächstes Jahr plant er dass «XX-Alpes». Dieses Rennen führt von Vaduz nach Isola 2000. Auf dieser Alpenroute werden 44 Pässe mit insgesamt 40 000 m Höhendifferenz bewältigt: «An diesem Rennen schläft man, wenn man will, so wie am RAAM.»

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