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Quereinsteiger-Ausbildung im Bildungswesen wird ausgebaut

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Eigentlich war die Nachricht im Bericht von Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot (CVP) eine gute: Ausser in einzelnen Bereichen sei zurzeit kein gravierender Lehrermangel festzustellen, zumindest nicht in Deutschfreiburg. Doch die Debatte über den Bericht gestern im Grossen Rat gab Gelegenheit zu Unmutsäusserungen.

Nadia Savary (FDP, Vesin) hatte den Bericht gewünscht. Sie kritisierte, dass wenig qualifizierte Ersatzkräfte eingesetzt würden. «Das ist gefährlich und schlecht für das Berufsbild.» Sekundarlehrer Bernhard Schafer (CSP, St. Ursen) ergänzte: «Unsere Schüler müssen von qualifiziertem Lehrpersonal unterrichtet werden.» Chassot entgegnete, die Zahl der Lehrpersonen ohne anerkannten Abschluss sei zurückgegangen.

National gültiges Zertifikat?

Sekundarlehrer Hugo Raemy (SP, Murten) äusserte sich kritisch zur Ausbildung von Quereinsteigern. Bewerber aus fremden Branchen würden nach einer Schnellbleiche eingesetzt, das sei verantwortungslos. Chassot verwies auf den Erfolg des Systems in anderen Kantonen und betonte, man achte auf eine gute Ausbildung. «Wir finden das sinnvoll. Die Ansprüche in unserem Reglement sind hoch.» Das Ziel sei ein national anerkanntes Zertifikat, so Chassot. Sie habe die Pädagogische Hochschule mit der Prüfung eines solchen beauftragt. Das Konzept mache den Beruf auch für Männer attraktiv.

Einige Sprecher hatten ihre Sorge über die Attraktivität des Lehrerberufes geäussert, gerade für Männer. «Es fehlt an männlichen Lehrkräften», sagte Savary. Raemy gab zu bedenken: «Männer übernehmen langfristig grössere Pensen.» Sie seien heute aber Exoten. Es brauche mehr gesellschaftliche Wertschätzung, einen konkurrenzfähigen Lohn und bessere Karrierechancen.

Schafer sah im Übrigen in der Aussage im Bericht, wonach die Suche von Bewerberinnen für Teilzeitstellen, kleine Schulen und mehrstufige Klassen schwierig sei, Werbung für das umstrittene Schulgesetz und für die Einrichtung grösserer Schulkreise.

Mit Hinweis auf die Kritik aus Deutschfreiburg an der neuen Pensenregelung schloss Raemy, eine unnötige Neuordnung erschwere die Arbeit der Schulen. «Diese müssen bei der Pensenregelung flexibel sein können, um die bestmögliche Lösung zu finden.» fca

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