Ein neuer Studiengang der reformierten Kirche Bern soll dem Pfarrermangel entgegenwirken, der sich gemäss einer Mitteilung ab dem Jahr 2020 abzeichnet. Die Weiterbildung richtet sich an Akademiker, die nach einem dreijährigen Intensivstudium an der Universität Bern und einem Vikariatsjahr in einer Kirchgemeinde in einem Pfarramt arbeiten können.
Der einmalige Studiengang «Ithaka» ist ein Intensivstudium in Theologie für Hochschulabsolventen mit mehrjähriger Berufserfahrung, die das Berufsziel Pfarramt haben. Die Theologische Fakultät in Bern hat für das Projekt ein verdichtetes Curriculum entwickelt, das den ganzen Fächerkanon abdeckt und zu einem Masterabschluss führt. Die Ausschreibung läuft bis Ende Oktober 2014. Der Studienbeginn soll dann im Sommer 2015 sein.
Alternative Wege
Auch die übrigen reformierten Kirchen der Deutschschweiz verfolgen mit dem «Studiengang für den Quereinstieg in den Pfarrberuf» (Quest) einen vereinfachten Weg zum Pfarramt. Quest ist jedoch noch nicht startklar. Die Projektphase hat nicht zu einer Umsetzung geführt. Befürchtet wurden theologische Qualitätseinbussen. Das Projekt wird weiterverfolgt. Parallel dazu sondieren die Kirchen alternative Wege. Erste Konzepte werden im November präsentiert. kipa