Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Quintessenz der Baudenkmäler»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

«Das war eine grosse Aufgabe, gemeistert von unzähligen Personen»: Benno Schubiger präsentierte gestern «mit Dankbarkeit und Stolz» den neusten Band des «Kunstführers durch die Schweiz». Der Präsident der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK) sagte vor den Medien und geladenen Gästen in Freiburg, der Band über die beiden zweisprachigen Kantone bilde den Abschluss der Neuauflage des Kunstführers.

Die ortsübliche Sprache

«Unser Kunstführer zeigt die Quintessenz der Schweizerischen Baudenkmäler», sagte Direktorin Nicole Bauermeister. Der Band 4b über Freiburg und Wallis mit seinen 602 Seiten und knapp 500 Illustrationen sei «komplett zweisprachig». Darunter ist laut Medienmitteilung zu verstehen, dass die einzelnen Gemeinden «in der ortsüblichen Sprache» vorgestellt werden.

Im Kanton Freiburg bedeutet das: Murten wird auf Deutsch präsentiert, Bulle auf Französisch. Und auch Freiburg wird ausschliesslich auf Französisch vorgestellt. «Diese Wahl habe nicht ich getroffen», betonte die Freiburger Staatsrätin Isabelle Chassot vor versammeltem Publikum.

Der Kanton Freiburg hat einiges an das Zustandekommen der Neuauflage beigetragen: So hat Aloys Lauper, stellvertretender Leiter des Amts für Kulturgüter, in unzähligen Arbeitsstunden Beiträge für den Kunstführer verfasst. Auch das Amt für Archäologie, das Museum für Kunst und Geschichte und die Übersetzungsdienste waren engagiert. «Das war ein wichtiger Beitrag von unserer Seite», sagt Chassot. Dazu kommen Druckkosten, die über das Budget der Freiburger Denkmalpflege liefen – und ein Beitrag der Loterie Romande.

«Dieser Band bringt unser Wissen auf den neusten Stand», sagte Chassot. «Da werden auch Werke beschrieben, die zuweilen unterschätzt werden.» Seien im ersten Kunstführer 1934 noch 23 Seiten über Freiburg geschrieben worden, umfasse der jetzige Band 393 Freiburger Seiten. «Das zeigt die Entwicklung der Sicht auf den Kanton und auf die Baudenkmäler», sagte Chassot. So würden heute nebst Schlössern und Kirchen auch Industriebauten und Wohnhäuser vorgestellt.

Der Kunstführer entwickelt sich auch technisch weiter. So kann der Band 4a bereits als E-Book und im PDF-Format heruntergeladen werden; der Band über Freiburg und Wallis steht nächstens im Netz bereit.

DieDruckausgabe des Kunstführers über Freiburg und Wallis kostet 68 Fr. AlsDownload (PDF oder E-Book) kostet die Gesamtausgabe 28 Fr.; je Kanton 8 Fr. www.gsk.ch.

Auch die Bernbrücke und das Mooseshaus in der Freiburger Unterstadt werden im neusten Band des «Kunstführers durch die Schweiz» vorgestellt.Bild zvg

Zeichen der Zeit: Verdichtetes Bauen als Gefahr

Der erste «Kunstführer durch die Schweiz» erschien 1934. «Damals wurde im Vorwort der Zusammenhalt der Schweiz beschworen», sagt Benno Schubiger, Präsident der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). In der Auflage von 1940 sei die Bedrohung von aussen zu spüren gewesen. Und im Kunstführer von 1971 sei die Hochkonjunktur thematisiert worden, welche historische Gebäude bedrohte. Heute sei die Substanz der Baudenkmäler nicht mehr gefährdet, sagt Schubiger. «Jedoch sind das verdichtete Bauen, die Energiewende und die Zersiedelung eine Gefahr für unsere Ortsbilder.»njb

Meistgelesen

Mehr zum Thema