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Radelnd an die Uni und zu Gottéron

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

So wie im Radrennsport die erfolgreichen Rennfahrer immer wieder mit dem Verdacht auf Doping konfrontiert werden, muss sich auch eine Freiburger Arbeitsgruppe die Frage nach effizienzsteigernden Mitteln gefallen lassen: Sie hat es geschafft, innert eines Jahres ein Velonetzwerk aufzubauen. Ein beachtliches Tempo angesichts der Tatsache, dass nebst privaten Sponsoren auch die Verwaltung involviert war und der Kredit durch den Generalrat abgesegnet werden musste.

Das Resultat ist nun in der Stadt Freiburg zu sehen: Am Bahnhof, bei der Universität Perolles und im St. Leonhard können ab heute an Velostationen Fahrräder ausgeliehen werden. Voraussetzung dazu ist eine Karte von Velopass, die es bei Freiburg Tourismus und den Verkaufsstellen der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF gibt. Eine Tageskarte kostet sechs Franken, ein Jahresabonnement 15 Franken.

Polizeidirektor ohne Helm

Zur gestrigen Einweihung der Velostationen fuhren die Organisatoren auf dem Rad an. Zuvorderst pedalte Gemeinderat Charles de Reyff (CVP) – ohne Krawatte, aber auch ohne Helm. Ins Schwitzen kam er nicht: Er sass auf einem Elektro-Velo. Zwölf der 32 Fahrräder sind mit Elektroantrieb ausgestattet – eine schweizweite Neuheit bei Velopass. «Wenns einmal angerollt ist, fährts ganz von alleine», sagte de Reyff, nachdem er sein Velo an der dazu vorgesehenen Säule eingeklinkt hatte. Die Säulen dienen als Sicherung; zugleich werden dort die E-Bikes aufgeladen.

Wer ein Velo aus der Halterung löst, zahlt in den ersten dreissig Minuten keinen Rappen. In einer halben Stunde schafft wohl jeder Velofahrer – auch ohne Doping – den Weg vom Bahnhof ins Perolles oder ins St. Leonhard zur nächsten Station. Und sonst hilft das Motörchen des E-Bike, das Tempo zu halten. Ab der 31. Minute kostet die Ausleihe einen Franken in der Stunde.

Ein Vertrag auf fünf Jahre

200 000 Franken hat die Stadt für die Fahrräder und die Velostationen bezahlt; für die nächsten zwei Jahre sind noch je 100 000 Franken vorgesehen. Die Freiburger Kantonalbank und Groupe E steuern in den kommenden fünf Jahren insgesamt 300 000 Franken bei.

Das Ausleihsystem für Velos wird von der Velopass GmbH betrieben: Sie stellt ihr Wissen zur Verfügung und hilft beim Aufbau der lokalen Netze. Das Unternehmen aus Lausanne betreibt bereits Velostationen in Lausanne-Morges und Riviera. In zwei Wochen wird die Station in Yverdon eröffnet. Ziel ist ein nationales Netz. So gibt es denn auch Karten, die auf allen Stationen gültig sind.

De Reyff hofft vor allem auf einen Ausbau des Freiburger Netzes. «Nachbargemeinden und auch Unternehmen zeigen Interesse», sagt er. Girardet sagt, der Start mit einem kleinen Netz habe immer Erfolg gebracht: «So sehen die Leute, wie das Ganze funktioniert, und machen dann mit.»

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