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Radelnd die Region entdecken

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Radelnd die Region entdecken

Sechste Ausgabe des SlowUps wieder ein Publikumserfolg

An zehn verschiedenen Orten in der Schweiz gibt es mittlerweile einen autofreien Erlebnistag. Publikumsmässig weiterhin ein Erfolg ist die Mutter aller SlowUps – jener um den Murtensee. Bei der sechsten Austragung gab es gestern selbst für Einheimische in der vertrauten Umgebung immer wieder Neues zu entdecken.

Von URS HAENNI

Mehr denn je wurden gestern von den Teilnehmern des SlowUps kleinere akrobatische Kunststückchen verlangt. Noch nie während der sechs bisherigen Austragungen wurde man mit so vielen Flugblättern eingedeckt, und diese packte man jeweils im Fahren fort aus den Händen der Verteilenden.

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung warb für Velohelme, die Gesundheitsförderung Schweiz rief «Allez Hop» und ermunterte zu Bewegung im Alltag, und einer predigte über die Heiliggeistkirche. Etwas Missionarisches war fast allen gemeinsam.

Mit zwölf Fragen auf den Weg

Der offizielle SlowUp-Flyer gab den Teilnehmern schliesslich zwölf Fragen mit auf den Weg, die man vor Ort herausfinden oder zumindest durch einen Kontrollstempel bestätigen lassen konnte.

Und hier waren selbst Einheimische gefordert. «Welche drei Fahnen wehen über dem Schwimmbad von Murten?» «Wie viele Sitzstufen hat die römische Arena von Avenches?» oder «Aus welcher Rebe wird der Vully-Weisswein hauptsächlich gewonnen?» – Happig.

Auch sonst gibt es auf dem Fahrradsattel vieles zu entdecken, das man sonst vom Autositz achtlos an sich vorüberziehen lässt. So mag am SlowUp beispielsweise auffallen, an wie vielen Schlössern und Herrschaftssitzen die 32 Kilometer lange Strecke vorbeiführt: Murten, Greng, Faoug, Avenches, Salavaux, Môtier.

Oder man entdeckt in Faoug wieder die alte Strasse, welche vor der Expo 64 Bern mit Lausanne verband. Man sieht geschorene Schafe unter der Autobahnbrücke und fragt sich, warum alle eine «8» auf dem Rücken haben. Man hält im Cave de L’Hôpital im Vully, sieht am Grill die gleichen Leute wie am Soli-Pintli in Murten und versteht, dass der Rebberg im Besitz der Burgergemeinde Murten ist.

All diese Beobachtungen geben einem Hinweise darauf, warum der SlowUp beim Publikum so erfolgreich ist. Man nimmts gemütlich, trifft Bekannte, verköstigt sich und spürt, dass man etwas für die Gesundheit tut. Ein Französischsprachiger sagt es am Handy treffender, als man es mit irgendeinem deutschen Wort sagen könnte: er sei gerade «en ballade».

Nur eine Illusion

Die Murtenseeregion ohne den motorisierten Verkehr – es ist eine Illusion, die spätestens am Sonntag um 17 Uhr beendet ist. In einem Garten in Sugiez gar schon um 14 Uhr: Dort versammelte sich eine Gruppe um einen Fernseher und folgte gebannt dem Start zum Formel-1-Rennen in Monte Carlo.
45 000 trotzten
der Prognose

Das Organisationskomitee des SlowUps vermeldet mit 45 000 Teilnehmern auch dieses Jahr einen ähnlichen Publikumserfolg wie in den Vorjahren. OK-Präsidentin Christiane Feldmann sagte, dass bei besseren Wetterprognosen gewiss noch mehr Leute an den Murtensee gekommen wären.

Das Wetter war aber für den Anlass optimal. Mit drei Ambulanzeinsätzen und 124 Einsätzen bei den Samariterposten gab es weniger Zwischenfälle als in den letzten Jahren. Vor allem war kein gravierender Unfall zu verzeichnen.

Für die sechste Austragung hat man mit den Samariterposten und Help-Points auch ein neues Informationssystem für vermisste Personen eingeführt. Fazit um 15.30 Uhr: Zwölf Kinder und zwei über 65-Jährige wurden als vermisst gemeldet. Bis auf zwei Kinder konnte man zu diesem Zeitpunkt alle innert 20 Minuten bis einer Stunde wieder mit ihren Angehörigen zusammenführen. uh

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