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Radioaktives Gas in Griff bekommen

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Autor: irmgard lehmann

Freiburg Eine erste Messkampagne hat der Kanton Freiburg im Winter 2001/2002 durchgeführt. Doch nur in wenigen Gemeinden. «Bei 159 Gemeinden waren die Messungen ungenügend oder wurden gar nicht vorgenommen», sagt Kantonschemiker Jean-Marie Pasquier auf Anfrage. Freiburg hat nun beschlossen, die Radonkarte anzupassen. Auf der Karte werden drei Zonen aufzeichnet: mit kleinem, mittlerem oder erhöhtem Risiko.

Radon ist ein radioaktives Edelgas natürlichen Ursprungs, das im Boden entsteht. Die Strahlenschutzverordnung des Bundes verpflichtet die Kantone, Gebiete mit erhöhtem Radongaskonzentrationen zu bestimmen und dafür zu sorgen, dass auf ihrem Gebiet eine genügende Anzahl Messungen durchgeführt werden.

Neue Richtlinien

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im September 2009 neue Richtlinien herausgegeben und die Richtwerte für Radongaskonzentrationen in Wohnräumen um das Zehnfache reduziert. Der künftige Referenzwert liegt bei 100 Becquerel je Kubikmeter Luft (Bq/m3) – bis anhin lag er bei 1000 Becquerel/m3.

Das kantonale Laboratorium beim Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen führt im Winter 2009/2010 mit der Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheit eine Messkampagne in allen Gemeinden durch. Die Kosten übernimmt der Bund. Mit einer ersten Bilanz der Messungen kann im Herbst 2010 gerechnet werden.

Radongaskonzentrationen werden mit Dosimetern gemessen. Verantwortlich für das Aufstellen und Wiedereinsammeln sind die Gemeinden. Um das Ziel dieser Kampagne zu erläutern, hat das kantonale Laboratorium Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Die WHO betrachtet das Radon als einen bedeutenden Schadstoff in den Innenräumen. Radongas häuft sich tendenziell in geschlossenen und schlecht durchlüfteten Räumen – beispielsweise Kellern – an und dringt durch Spalten, Rohrleitungen und andere Zwischenräume in Innenräume ein. Die Radonfolgeprodukte lagern sich auf dem Lungengewebe ab und bestrahlen dieses – ein Prozess, der zu Lungenkrebs führen kann. Radon ist gemäss WHO nach dem Rauchen die Hauptursache für Lungenkrebs.

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