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Raiffeisenbanken erfolgreich unterwegs

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«Wir haben ein sehr respektables, ja gutes Jahresergebnis erzielt», hielt am Montag der neue Verbandspräsident der sechs Deutschfreiburger Raiffeisenbanken, Thomas Rauber, an der Bilanzpressekonferenz in Giffers fest. «Wir sind gut aufgestellt, sehr gut vernetzt, schaffen unter den Raiffeisenbanken zusammen und sind regional verankert. Das sind gute Voraussetzungen, um die neuen Herausforderungen zu meistern», fuhr er fort. Und weiterhin setzen die sechs Raiffeisenbanken Deutschfreiburgs mit ihren 23 Geschäftsstellen und 31 Bancomaten auf ein gesundes und qualitatives Wachstum. Aufgrund der Fusionsverhandlungen zwischen den Banken von Düdingen und Freiburg-Ost werden es nächstes Jahr wohl nur mehr fünf sein.

Als grosse Herausforderung nannte der Vizepräsident und Pressechef des Verbandes, Aldo Greca, etwa die negativen Libor-Zinsen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). «Auch wir sind davon betroffen», sagte Greca, Leiter der Raiffeisenbank Sense-Oberland. Er sprach damit etwa die liquiden Mittel an, die aus dem Anlagegeschäft resultieren und die via Raiffeisen Schweiz bei der Nationalbank parkiert werden müssen. «Negativzinsen für unsere Kunden sind aber kein Thema», versicherte jedoch Thomas Rauber.

Was das Kerngeschäft der Raiffeisenbanken betrifft, das Hypothekargeschäft, so ist dieses nicht von den Negativzinsen betroffen. Die Hypothekardarlehen sind im Jahr 2015 um fast 170 Millionen oder 4,4 Prozent auf über vier Milliarden Franken gestiegen. «Vor allem im Sense-Oberland ist die Nachfrage nach Hypotheken weiterhin sehr hoch», erklärte Greca, Leiter der Raiffeisenbank Sense-Oberland. «Es gibt regionale Unterschiede», stellte Thomas Rauber fest und erinnerte daran, dass neue Einzonungen von Bauland vielerorts blockiert sind. Streng halten sich die Raiffeisenbanken an die Vorschriften, welche von der Nationalbank bezüglich Kreditvergabe gefordert werden. «Das kann schon dazu führen, dass wir ein Kreditgesuch ablehnen müssen», sagte Greca. Immerhin konnte er auch festhalten, dass die Verluste im Jahre 2015 mit 85 000 Franken schon fast vernachlässigbar sind. «Wer sich heute ein Eigenheim leisten kann, der kommt viel günstiger weg als die Mieter. Er zahlt oft nur rund die Hälfte, die eine Miete kosten würde», rief Markus Jelk, designierter Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Sense-Oberland, in Erinnerung.

Gefragte Festhypotheken

Mittlerweile betreffen 93 Prozent der Hypothekarforderungen Festhypotheken. «Wenn wir zehnjährige Festhypotheken zu einem Zinssatz von 1,8 Prozent anbieten können, dann ist dies nicht erstaunlich», sagte Greca. Er versteht auch, dass Kunden diese Variante etwa den niedrigen Libor-Zinssätzen vorziehen. «Mit zehnjährigen Festhypotheken haben die Kunden langfristig Ruhe und riskieren nicht, dass sie bei steigenden Zinssätzen plötzlich höhere Sätze bei den Hypotheken in Kauf nehmen müssen», begründete Greca dieses Verhalten der Kunden, obwohl die Raiffeisenbanken gerne Libor-Hypotheken vergeben würden. Die Zinsmarge, die zwischen den Ausleihungen und den Spareinlagen besteht, beträgt 1,28 Prozent und ist weiterhin klar das einträglichste Geschäft in der Bilanzsumme der Raiffeisenbanken. «73,8 Prozent der Ausleihungen sind mit Spareinlagen gedeckt», führte Greca weiter aus. Das restliche Geld werde am Kapitalmarkt ober bei Raiffeisen Schweiz besorgt.

Raiffeisenbanken: Ausbau des Firmenkundengeschäfts

R aiffeisen will sich als systemrelevante Bank diversifizieren, vor allem auch im Firmenkundengeschäft. Da sieht des Tafersner Urs Gauch als neues Mitglied der Geschäftsleitung und Verantwortlicher für das Firmenkundengeschäft der Raiffeisen Schweiz ein enormes Potenzial, wie er an der Pressekonferenz der Deutschfreiburger Raiffeisenbanken ausführte. Während sich die zwei Grossbanken der Schweiz auf die grossen Unternehmen konzentrieren, sieht er die Chancen der Raiffeisenbanken vor allem bei den kleinen und mittleren Betrieben (KMU), die den Grossteil der 550 000 Unternehmen in der Schweiz ausmachen. Und dies begründete er auch mit der Tatsache, dass Raiffeisen mit ihren 1000 Geschäftsstellen in der Schweiz als kundennahe und glaubwürdige Bank einen vertrauenswürdigen Ruf geniesse. Bereits betreue Raiffeisen 150 000 Firmenkunden. Vor allem KMU bis zu 50 Mitarbeitenden peilt Raiffeisen an. Dabei sollen diese von den Regionalzentren profitieren, welche kompetente Berater zur Verfügung stellen. «Von Vorteil ist auch, dass diese Zentren respektive die einzelnen Banken grosse Entscheidungskompetenzen besitzen», fügte er bei. Und neu baue Raiffeisen Unternehmen-Zentren auf, die abseits vom Bankgeschäft Unternehmen bezüglich Nachfolgeregelung, Firmenkauf, Versicherungen usw. beraten könne. Dabei hob er die Vernetzung von Raiffeisen mit bekannten Schweizer Firmen hervor, welche den Unternehmen in allen Bereichen behilflich sein können. az

 

Fakten

Werte auch wirklich leben

Traditionsgemäss stellt sich die Bank, in der die Bilanzpressekonferenz der Raiffeisenbanken Deutschfreiburgs stattfindet, auch vor. Aldo Fasel, noch Präsident der Raiffeisenbank Sense-Oberland, legt Wert darauf, dass die vier Werte der Raiffeisenbanken, nämlich Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit, Nähe und Unternehmertum, auch tatsächlich gelebt werden. «An den Taten wollen wir gemessen werden», betonte er, bevor er die bewegte Geschichte der Bank in den 105 Jahren seit der Gründung der Raiffeisenbank St.Silvester in Erinnerung rief. Natürlich wurde diese auch durch die vielen Fusionen geprägt, nicht zuletzt jener der Ärgera-Galtern mit Plaffeien-Plasselb 2014. Mittlerweile gehören dem Geschäftskreis der Raiffeisenbank Sense-Oberland elf Gemeinden sowie Gebiete des Bernbiets (Sangernboden usw.) an.az

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