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Raiffeisenbanken spüren keine Krise

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90 Prozent ihrer Tätigkeit wickeln die Raiffeisenbanken im Hypothekargeschäft ab. Aufgrund der nach wie vor grossen Bautätigkeit ist dieses im Jahre 2011 um 5,9 Prozent auf über 3,3 Milliarden Franken gestiegen. Wie Pressechef Aldo Greca, Leiter der Bank Ärgera-Galteren, an der gestrigen Bilanzpressekonferenz in Plaffeien ausführte, konnte der Erfolg aus dem Zinsgeschäft trotz des hohen Wettbewerbsdrucks um eine halbe Million gesteigert werden. Verluste haben die sieben Banken praktisch keine erlitten, was er nicht nur auf die historisch tiefen Zinsen zurückführte, sondern auch auf die umsichtige Kreditpolitik. «Wer ein Hypothekardarlehen aufnimmt, muss mit einem Drittel seines Einkommens einen Zinssatz von 4,5 Prozent sowie Nebenkosten und Amortisationen finanzieren können», erläuterte er die Politik der Raiffeisenbanken.

Noch stärker als die Ausleihungen sind die Kundengelder (+6,53 Prozent) gestiegen, was Greca mit dem grossen Vertrauen, das die Raiffeisenbanken geniessen, sowie mit dem dichten Netz von 24 Geschäftsstellen begründete.

Hoher Deckungsgrad

Die starke Zunahme des Bruttogewinns ist laut Greca auch auf die sinkenden Geschäftskosten zurückzuführen. So konnte der Sachaufwand gar um 10,6 Prozent reduziert werden. Mit einigem Stolz wies Greca auf die Cost/Income-Ratio, die 53,24 Prozent beträgt, hin. «Das ist eine sehr gute Kennzahl», hielt er fest.

Stolz sind die Raiffeisenbanken auch auf den hohen Eigenmittel-Deckungsgrad von 190,6 Prozent. «Die strengen, für das Jahr 2013 geltenden Anforderungen der Finma hat jede einzelne Bank schon heute vollumfänglich erfüllt», führte er weiter aus.

Den Reingewinn steigerten die sieben Banken um zwei Prozent auf 6,34 Millionen. Die 41000 Genossenschafter erhalten davon 492000 Franken.

Keine Fusionen in Sicht

Zählte Deutschfreiburg vor Jahren noch 15 Raiffeisenbanken, so sind es heute deren sieben. «Nein, Fusionen sind keine vorgesehen», sagte Verbandspräsident Daniel Perler. «Alle stehen auf gesunder Basis.» Er wies auch auf die hohe Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr hin: Neues Dienstleistungszentrum in Flamatt, Bau eines neuen Bankgebäudes in Jaun, Modernisierung der Geschäftsstelle in Rechthalten, Erweiterung der Büroflächen in Düdingen sowie Plaffeien und Plasselb.

Aldo Greca rief auch in Erinnerung, dass die Raiffeisenbanken mit 216 Mitarbeitern ein attraktiver Arbeitgeber (26 Lernende) sind. Sie zahlten im Jahre 2011 4,5 Millionen an Steuern, wobei alle Gemeinden der 24 Geschäftsstellen davon profitieren. Zudem gaben sie fast zwei Millionen für Beiträge und Sponsoring aus.

Noch nichts konnten die Verantwortlichen gestern sagen, wie sich die Übernahme der Bank Wegelin konkret auf die Tätigkeit der Raiffeisenbanken auswirken wird. Ein weiterer Partner für die Vermögensverwaltung sei – nebst der Bank Vontobel – ein Wunsch von Raiffeisen gewesen, sagte Daniel Perler.

Auf Wunsch der Bevölkerung wurde letztes Jahr in der Filiale Plasselb ein Bankomat installiert.Bild Charles Ellena

Plaffeien-Plasselb:Stetig und gesund gewachsen

Bankleiter Felix Neuhaus stellte fest, dass die Raiffeisenbank Plaffeien-Plasselb nicht ganz mit den Wachstumsraten der andern Banken mithalten kann. «Wir wachsen gesund», hielt er fest und gab zu verstehen, dass sich im Oberland die Bautätigkeit in Grenzen hält. Den Bruttogewinn steigerte die Bank aber gar um über zehn Prozent auf 1,77 Millionen Franken. Mit Stolz verwies er auch auf die Vervierfachung der Mitgliederzahl in den letzten 20 Jahren auf über 3000 (51 Prozent der Einwohner sind Genossenschafter) und auf den sehr hohen Eigenmittel-Deckungsgrad von 245 Prozent hin. Präsident Aldo Fasel zeigte die Entwicklung der 101-jährigen Bank auf, die im Jahre 1999 mit der Raiffeisenkasse Plasselb fusioniert hatte. Diese wurde letztes Jahr renoviert. Er erwähnte weiter die Erweiterung des Obergeschosses des Bankgebäudes von Plaffeien. Zudem werde in den nächsten Tagen das Erdgeschoss umgebaut.az

 

 

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