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Raiffeisenbanken weiterhin erfolgreich

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«2014 war wiederum ein gutes Jahr», stellte Daniel Perler, Präsident des Deutschfreiburger Verbandes der Raiffeisenbanken, gestern an der Bilanzpressekonferenz bei der Raiffeisenbank Sensetal in Flamatt fest und führte den Erfolg nicht zuletzt auf die «grosse Kontinuität» zurück, welche die Raiffeisenbanken ihren Kunden böten. Und diese Kontinuität drücke sich auch im grossen Vertrauen aus, welches die Kunden in Raiffeisen hätten, wie dies Vizepräsident und Pressechef Aldo Greca, Leiter der Raiffeisenbank Senseoberland, sagte. So wies er auf die Wachstumsraten bei den Ausleihungen von 4,3 Prozent auf über vier Milliarden und bei den Kundengeldern von 2,7 Prozent auf fast drei Milliarden Franken hin.

Mehr Eigenmittel

Mit Stolz konnte Greca auch verkünden, dass von den 15,82 Millionen Franken, die für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste verbucht wurden, rund 98 Prozent in die stillen Reserven flossen. Dazu kommt, dass vom Jahresgewinn von rund sieben Millionen Franken 6,5 Millionen an die gesetzliche Re- serve zugewiesen wurden.«Nach Gewinnverwendung beläuft sich die geforderte Gesamtkapitalquote der sechs Banken auf 17,1 Prozent, womit wir die ab 2016 geltenden, strengen Eigenmittelvorschriften nach Basel III schon heute vollumfänglich erfüllen. Dieser hohe Deckungsgrad bürgt für grösste Sicherheit bei Raiffeisen», betonte der Vizepräsident.

Greca konnte allerdings keine Rekordgewinne präsentieren. Aufgrund des gestiegenen Personalaufwands, der strengeren Vorschriften, aber auch wegen Sondereffekten wie etwa infolge der Fusion der Raiffeisenbank Ärgera-Galtera mit jener von Plaffeien zur Raiffeisenbank Senseoberland ist der Bruttogewinn leicht um 3,1 Prozent auf 30,15 Millionen und der Reingewinn um 0,3 Prozent auf 7,05 Millionen Franken gesunken.

Weil die Raiffeisenbanken neu systemrelevant (too big to fail) sind, bedeutet dies für sie auch, dass sie mehr liquide Mittel für Raiffeisen Schweiz in St. Gallen zur Verfügung stellen müssen. Greca vermutet, dass St. Gallen diese Gelder bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) deponiert, welche sie mit Negativzinsen belastet. «Wir sind einerseits stolz, dass Raiffeisen systemrelevant ist, andererseits bedeutet dies für uns einen Wettbewerbsnachteil, vor allem dann, wenn die zusätzlichen liquiden Mittel auf dem Kapitalmarkt aufgenommen werden müssen», meinte er dazu.

Stolz auf Sozialbilanz

Mit Genugtuung präsentierte Greca aber auch die Sozialbilanz der Deutschfreiburger Raiffeisenbanken mit ihren 23 Vertriebsstellen, welche im Jahr 2014 220 Mitarbeiter–davon 27 Lernende–beschäftigten, 42 763 Genossenschafter aufwiesen, was im Einzugsgebiet über 40 Prozent der Einwohner ausmacht, 4,7 Millionen Franken an Steuern ablieferten und 2,3 Millionen Franken für Werbung und Sponsoring an kulturelle und soziale Institutionen ausgaben.

Mehr Sorgen bereiten denRaiffeisenbanken allerdings dieEreignisse der letzten Tage: die Aufhebung des Mindestkurses Franken/Euro, der Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und der Regierungswechsel in Griechenland. «In den nächsten 12 bis 24 Monaten rechne ich nicht mit einem Zinsanstieg», sagte Greca dazu. Eher das Gegenteil werde der Fall sein, zumal Raiffeisen den Zinssatz für Guthaben der Säule 3a ab Februar von 1,125 auf 0,875 Prozent senken werde. «Negativzinsen für Sparer sind aber im Moment bei uns kein Thema», versicherte er. Auch Daniel Perler ist sich bewusst, dass diese Entwicklungen den Gewinnen der Raiffeisenbanken nicht förderlich sein werden. «Wir müssen aber nicht maximale Gewinne erzielen», erinnerte er an einen Grundgedanken von Raiffeisen.

Strenge Vorschriften

Die sechs Deutschfreiburger Raiffeisenbanken halten sich auch an die strengeren Vorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) bezüglich Vergabe von Hypothekardarlehen. Laut Greca müssen die Schuldner etwa einen Zinssatz von fünf Prozent und mehr oder eine kürzere Rückzahlung der zweiten Hypothek verkraften können. Aber auch bei der Anerkennung der Eigenmittel herrschen strengere Vorgaben. «Es kommt vor, dass wir Darlehen nicht gewähren können, weil die Vorschriften nicht erfüllt werden», sagt er. Aufgrund des Wachstums der Hypotheken (+4,1 Prozent) hielten sich aber die Auswirkungen in Grenzen. «Das Moratorium in der Raumplanung wirkt sich stärker auf die Bautätigkeit aus als die Finma-Vorschriften», ergänzte Jürg Stähli, Leiter der Raiffeisenbank Sensetal.

RB Sensetal: Grösste Bank im Espace Mittelland

J ürg Stähli, Leiter der Raiffeisenbank Sensetal, stellte an der Medienkonferenz die Gastgeberbank vor. Die Raiffeisenbank Sensetal ist mit einer Bilanzsumme von 1,336 Milliarden Franken die grösste in den Kantonen Freiburg, Bern und Solothurn. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die 1905 gegründete Raiffeisenbank Wünnewil im Jahr 2000 eine Geschäftsstelle in Neuenegg, 2007 eine in Niederwangen, 2008 eine weitere in Laupen und 2011 ein neues Dienstleistungszentrum in Flamatt eröffnete und 2002 mit Schmitten und 2009 mit Bösingen-Laupen fusionierte. Nach dem Bezug der neuen Geschäftsstelle in Schmitten im Jahr 2013 wird diesen Herbst auch in Neuenegg eine neue Geschäftsstelle eröffnet. Laut Stähli hat die RB Sensetal dank ihrer Grösse auch eigene Abteilungen für die Pensionierungsplanung, Firmenkunden, Vorsorge- und Anlageberatung. az

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