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Ran an die Gartenschaufel: Wünnewil-Flamatt sucht leidenschaftliche Naturgärtner

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Die Gemeinde Wünnewil-Flamatt will ihre Bürger dazu animieren, ihre Gärten vermehrt naturnah zu pflegen. Sie sucht deshalb Naturfreunde, die bereit sind, sich der Biodiversität zu verschreiben.

Die Biodiversität in unserem Land schwindet. Sie befindet sich «in einem unbefriedigenden Zustand», so die klaren Worte des Bundesamts für Umwelt. Die Ursachen sind vielfältig – beispielsweise die Zersiedelung, immer mehr verbaute Flächen, die Ausbreitung fremder Insekten- und Pflanzenarten sowie der Einsatz von Pestiziden. Dass dieses Problem keine reine nationale Angelegenheit ist, sondern auch eine regionale Dringlichkeit hat, hat die Umwelt- und Energiekommission der Gemeinde Wünnewil-Flamatt erkannt. Und handelt, indem sie das Projekt «Naturgartenauszeichnung» ins Leben gerufen hat.

Einsatz für Flora und Fauna

Worum geht es? Die Gemeinde sucht die vorbildlichsten Naturgärten. Bis am 15. Juni kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger anmelden, wenn sie oder er den naturnah gepflegten Garten vorzeigen möchten. Ein Fachteam wird die Gärten persönlich unter die Lupe nehmen und sie gemäss bestimmten Kriterien beurteilen (siehe Kasten). Cécile Schlüchter ist Teil des Fachteams, zudem auch Josef Schöpfer, Mitarbeiter beim Botanischen Garten Freiburg. Sie hat sich als leidenschaftliche Gärtnerin seit vielen Jahren dem naturnahen Gärtnern verschrieben, wie sie gegenüber den FN sagt. «Ich habe den grössten Teil meines Wissens im Selbststudium erarbeitet, denn ich lese gerne und viel über solche Themen.»

Beim Kick-off-Anlass des Projekts habe sie bemerkt, wie gross das Interesse und besonders der Wissensdurst sei. Und da will die Gemeinde einhaken: Jeder solle Verantwortung übernehmen und seinen Teil zur Biodiversität leisten, so Schlüchter. «Die Kommission ist der Überzeugung, dass dies automatisch geschieht, wenn das Wissen dazu weiterverbreitet wird. Denn wer ein Verständnis für die Problematik hat, unternimmt auch etwas dagegen. Das ist unser Ziel.»

Nicht «zu faul» zum Gärtnern

Nach den Besichtigungen der privaten Gärten beurteilen Schlüchter und Schöpfer anhand eines Kriterienkatalogs, wer eine Auszeichnung erhält. Es gibt drei Kategorien: auf dem Weg zum Naturgarten, Naturgarten und Biodiversitätsgarten. Wer ausgezeichnet wird, erhält eine Plakette, welche die Gewinner in ihren Garten stellen können. Ist dies genug Anreiz, um bei dem Projekt mitzumachen? «Ja», so Cécile Schlüchter, denn als Naturgärtnerin und -gärtner müsse man sich oftmals gegenüber der Öffentlichkeit verteidigen. Ein Naturgarten sehe nicht immer sehr aufgeräumt aus, denn man lasse die Natur wachsen, wie sie wachsen möchte.

Oftmals hört man den Vorwurf, man sei zu faul zum Gärtnern oder man sorge sich nicht richtig um den Garten.

Cécile Schlüchter fährt weiter: «Ist dieser aber mit einem Label beziehungsweise mit einer Plakette ausgeschildert, wächst auch das Verständnis in der Gesellschaft, und es finden sich bestenfalls noch mehr Anhänger, die sich des naturnahen Gärtnerns annehmen wollen.»

Der Kommission sei es aber wichtig, dass sich die Teilnehmenden nicht als Konkurrenten sehen. «Wir wollen nichts schlechtmachen, im Gegenteil, wir wollen den Dialog fördern», sagt Schlüchter. So sei die Auszeichnung sicher ein Anreiz, bei dem Projekt mitzumachen. «Die Teilnehmenden können aber bei den Besichtigungen vom Gespräch profitieren. Gemeinsam werden wir den Garten analysieren, Tipps und Tricks geben und unser Wissen austauschen.»

Zum Projekt

Das sind die Kriterien für einen Naturgarten

Beim Projekt «Naturgartenauszeichnung» der Gemeinde Wünnewil-Flamatt gibt es drei Kategorien: auf dem Weg zum Naturgarten, Naturgarten und Biodiversitätsgarten. Bei der ersten Kategorie müssen beispielsweise mehr einheimische als exotische Pflanzen vorhanden sein. Beim Natur- und Biodiversitätsgarten müssen unter anderem Kleintiere Zugang erhalten, invasive Neophyten sind jedoch nicht erlaubt. Der Einsatz von Mährobotern, Laubbläsern, Torf und Pestiziden ist bei allen Kategorien nicht erlaubt. jop

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