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Raritäten zeigen den Reiz der Klassik

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Es gibt Komponisten, die viel zu wenig gespielt werden. Zu diesem Schluss muss kommen, wer das Serenadenkonzert der Murten Classics vom Mittwochabend besucht hat. Das Kurpfälzische Kammerorchester aus Mannheim unter der Leitung von Johannes Schlaefli spielte unter anderem Werke von Franz Ignaz Beck und Carl Stamitz. Beide gehörten zur «Mannheimer Schule», die sich durch eine kontrastreiche Musik auszeichnet. Das war am Mittwoch gut zu hören, so etwa in Becks Ouvertüre zur Oper «La mort d’Orphée». Radikale Stimmungswechsel folgen in dieser Ouvertüre ungewohnt dicht aufeinander. Das Orchester meisterte diese Stimmungswechsel gekonnt.

Das Orchester wirkte frischer als am Vorabend. Beim Preisträgerkonzert des Valiantforums blieb das Orchester zu Beginn eher blass, und kam erst mit dem späteren Sieger Sérgio Fernandes Pires richtig in Fahrt. Am Mittwoch war das Orchester vom ersten Ton an in hervorragender Verfassung. Das zeigte sich auch in der Sinfonie in d-Moll von Carl Stamitz. Auch er komponierte eine Musik mit starken Kontrasten, die das Orchester perfekt zur Geltung brachte. Da wechselte die Dynamik vom Forte ins Piano, um gleich wieder anzuschwellen. Zudem klang das Orchester ausbalanciert. Die Klangfarben der Register mischten sich überaus schön.

Werbung für die Komponisten

Wolfgang Amadeus Mozart stellte in seinem Tripelkonzert-Fragment in A-Dur dem Orchester eine Violine, eine Bratsche und ein Violoncello gegenüber. Die Solisten Vladyslava Luchenko (Violine), German Tcakulov (Viola) und Cellist Johannes Burghoff wirkten am Mittwoch aufeinander eingespielt und harmonierten mit dem Orchester.

Relativ häufig wird hingegen Mozarts Sinfonia concertante in Es-Dur für Violine und Viola gespielt. Orchester und Solisten knüpften nahtlos dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Die Solisten zeigten in den Kadenzen die Instrumente von ihrer attraktivsten Seite. Das Orchester spielte differenziert, wie man etwa im eingängigen Ritornell des ersten Satzes hören konnte. Die dunklere Repetition des ersten Motivs klingt wie eine Antwort. Man hatte deshalb als Zuhörer nicht das Gefühl, dass man das Werk schon oft gehört hat.

Mit den musikalischen Perlen von Beck, Stamitz und Mozart machten Orchester und Solisten beste Werbung für die Musik der Klassik.

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