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Rathaus wird saniert, Renovation der Stadtbibliothek ist umstritten

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Autor: Helene Soltermann

An der morgigen Generalratssitzung bringt der Gemeinderat zwei Investitionskredite von über einer Million Franken aufs Tapet. Für 1,15 Millionen Franken will er nächstes Jahr das Rathaus sanieren. Weder bei der Finanzkommission noch bei den Parteien ist diese Renovation umstritten; der Murtner Generalrat wird den Kredit wohl ohne grosse Diskussionen durchwinken.

Umstrittener ist der zweite grosse Posten in der Investitionsrechnung: Für 1,6 Millionen Franken will die Gemeinde die Stadtbibliothek und die Ludothek an der Deutschen Kirchgasse renovieren. «Die Stadtbibliothek platzt aus allen Nähten», lautet die Begründung in der Botschaft. Die Gemeinde habe nach alternativen Standorten gesucht, sagt der zuständige Gemeinderat Peter Huber. Weil man keine Lösung gefunden habe, soll das Gebäude nun renoviert werden. Nicht nur die Bibliothek und die Ludothek erhalten demnach mehr Platz, der Gemeinderat will auch einen Lift einbauen, damit das Gebäude für Behinderte zugänglich wird.

Die Finanzkommission lehnt diesen Kredit ab. «Es erscheint finanziell als unverhältnismässig, einen Betrag von 1,6 Millionen Franken in die Liegenschaft zu investieren, obschon der Standort für den geplanten Ausbau der Bibliothek eigentlich weniger geeignet ist», heisst es im entsprechenden Bericht.

Musik statt Bücher?

Die FDP-Fraktion wird sich laut Fraktionssprecher Markus Ith «knapp für den Kredit» aussprechen, dagegen stimmen CVP und SVP. «Die Bibliothek kann nicht ungefragt immer grösser und grösser werden», sagt SVP-Generalrat Daniel Schär. Zudem sei es viel zu teuer, in diesem Altstadtgebäude einen Lift einzubauen. Die SVP-Fraktion habe schon mehrmals vorgeschlagen, Synergien mit dem Museum zu prüfen, so Schär. Das Museum koste nämlich auch viel, sei zu gross und zu wenig ausgelastet. Auch EVP-Präsidentin Susanne Rüfenacht findet den Investitionsbedarf «sehr hoch». Das Gebäude müsse zwar renoviert werden. Rüfenacht möchte die Räumlichkeiten künftig jedoch dem Konservatorium vermieten. «Die Renovationskosten kämen so wahrscheinlich billiger, weil kein Lift eingebaut werden müsste.» Das Konservatorium wäre grundsätzlich bereit, sich dort einzumieten. Derzeit sei die Musikschule in den verschiedenen Schulhäusern verstreut. Auch SP-Generalrätin Bernadette Haenni will diese Variante überprüfen. Ohne Kenntnis davon habe sich die SP-Fraktion für den Kredit ausgeprochen.

Für Gemeinderat Peter Huber wäre mit dieser Variante das Problem nicht gelöst. «Die Frage, wohin mit der Bibliothek, bliebe unbeantwortet», sagt er.

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