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Reaktionen zur WM-Vergabe: «Das ist ein riesiger Erfolg für Freiburg»

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Im Mai 2026 wird die Eishockeywelt nach Freiburg blicken. In den zwei WM-Wochen werden in der BCF-Arena 200’000 Fans 30 Spiele besuchen – ganz zur Freude von Kanton, Stadt und Gottéron.

Ein Event in der Grössenordnung einer Eishockey-Weltmeisterschaft findet im Kanton nicht alle Jahre statt. «Das ist ein riesiger Erfolg für Freiburg», freut sich Staatsrat Romain Collaud. Ein Erfolg, den Freiburg unter anderem der Tatsache zu verdanken hat, dass die WM 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Damals nämlich waren Zürich und Lausanne als Austragungsorte vorgesehen gewesen. In der Zwischenzeit wurde jedoch die neue BCF-Arena fertiggestellt – und so lief Freiburg Lausanne den Rang ab.

Er sei in Lausanne nicht gern gesehen, weil einige Leute das Gefühl hätten, Freiburg habe der Stadt die WM weggenommen, sagt Gottéron-Präsident Hubert Waeber. «Aber das ist falsch. Wir haben ganz einfach unsere Kandidatur hinterlegt, da der Schweizer Verband allen Clubs mitteilte, dass beim Selektionsprozess alles wieder bei null beginnt.»

Alle stehen hinter dem Projekt

Und so begann Gottéron im vergangenen Herbst ein Dossier zu erarbeiten, klopfte dann im Winter auch bei der Stadt Freiburg an, um es konkreter werden zu lassen. Die Stadt wiederum bat anschliessend den Kanton um Unterstützung. «Seit Anfang Jahr arbeiten wir mit Hochdruck an dem Dossier – dass wir nun definitiv den Zuschlag erhalten haben, ist eine grosse Genugtuung», sagt Collaud. «Es gibt viele Gründe, warum Freiburg die richtige Wahl ist. Das Stadion, die Zweisprachigkeit, die Nähe zum anderen Austragungsort Zürich – ausserdem ist es eine Eishockeystadt», so der Sicherheits-, Justiz- und Sportdirektor des Kantons. «Zudem hat es sicher geholfen, dass alle gespürt haben, wie sehr Club, Stadt und Kanton hinter dem Projekt stehen.»

Gruppenspiele und zwei Viertelfinals

Zwar ist Zürich der Hauptaustragungsort, die Spiele der Schweizer Gruppe sowie die Halbfinals und der Final finden im neuen ZSC-Stadion statt. Doch mit Viertelfinals und Gruppenspielen kommt auch Freiburg auf 30 Spiele. «Innerhalb von zwei Wochen werden rund 200’000 Zuschauer in unsere Arena kommen – das ist eine Riesensache», sagt John Gobbi.

Der CEO von Gottéron übernahm im Herbst das Dossier von seinem Vorgänger Raphaël Berger, der zusammen mit dem Verwaltungsrat das Projekt angestossen hatte. «Es ist ein historisches Ereignis. Noch heute reden die Leute von 1990, als letztmals in Freiburg WM-Spiele stattfanden. Entsprechend stolz bin ich, nun ein Teil davon zu sein», so Gobbi. «Es ist eine tolle Werbung für das Eishockey und den Sport im Allgemeinen – es liegt nun an uns, ein grosses Eishockeyfest daraus zu machen.» Dazu wird auch eine grosse Fanzone gehören. «Die St.-Leonhard-Ebene ist perfekt dafür.»

Im Stadion selbst wird der Club einige Anpassungen vornehmen müssen. «In Finnland sind derzeit 300 schreibende Journalistinnen und Journalisten akkreditiert. Hinzu kommen 50 Kommentatorinnen und Kommentatoren. Allein schon das ist eine Herausforderung, und auch sonst werden wir viele kleine Details anpassen müssen – aber wir haben ja nun vier Jahre Zeit für die Planung.» Die Zuschauerkapazität wird für die WM-Spiele rund 7000 Plätze betragen.

Finanziell vieles noch unklar

Die Ehre, eine Weltmeisterschaft zu veranstalten sowie der dadurch erhoffte Schub für das Eishockey in der Region seien für den Club die wichtigsten Triebfedern, sagt Gobbi. Denn finanziell sei es schwierig zu sagen, was für den Club herausschaue. Vieles müsse noch diskutiert werden. Etwa ob der Club beim Catering oder im Hospitality-Bereich als Partner figurieren und dadurch Geld verdienen kann. Das alles entscheidet letztlich Vermarkter Infront.

Was die Veranstaltung Stadt und Kanton kosten wird, sei ebenfalls schwierig abzuschätzen, sagt Romain Collaud. Zumal immer schwierig zu definieren ist, was alles dazugezählt wird, etwa bei Polizeikosten oder zur Verfügung gestellter Infrastruktur. Collaud geht von Gesamtkosten für Stadt und Kanton von zwei bis vier Millionen Franken aus. «Aber es ist wirklich noch zu früh für konkrete Zahlen.»

Dem Gegenüber stehe eine «sehr interessante» Wertschöpfung für das Freiburger Gewerbe. «Und es ist beste Werbung und eine riesige Chance für den Tourismus in der Region. Die ganze Eishockeywelt wird nach Freiburg blicken», sagt Collaud.

Was in Freiburg definitiv nicht für einen Event dieser Grössenordnung angelegt ist, ist das Hotelangebot. Dieses sei sicher nicht ideal, aber auch nicht gerade inexistent, sagt Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs – und relativiert: «In einer grossen europäischen Stadt steckt man schnell einmal eine Stunde im Stau, bevor man das Hotel erreicht. Von Freiburg aus ist man mit dem Zug in 25 Minuten in Bern und in 45 Minuten in Lausanne.»

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