Autor: ANNa Binz
Rechthalten erwies sich dabei im ersten Derby der Saison als der erwartet schwierige Gegner für die Favoritinnen aus Schmitten. Das Spiel startete ausgeglichen. Beim Stand von 5:5 trat Herren an den Service und holte mit starken Aufschlägen einen 10:5-Vorsprung für die Gastgeberinnen heraus, wonach die Gäste postwendend auf 10:10 aufholten. Aufgrund der soliden Verteidigung von Rechthalten, hauptsächlich durch ihre Spielertrainerin Laciga, brachte es das Schmittner Team im weiteren Verlaufe des Satzes nur noch vereinzelt zu Stande, den Ball im gegnerischen Feld zu versenken, und musste den ersten Satz schliesslich mit 15:25 abgeben.
Im zweiten Umgang packte Schmitten jedoch seinen Kampfgeist aus. Herren servierte das Team erneut zu einem 7-Punkte-Vorsprung und die neu aufgestellte Aussenangreiferin Schneuwly schaffte es, die Gegnerinnen mit ihren variantenreichen Angriffsbällen aus dem Konzept zu bringen. So gelang Schmitten mit 25:22 der Satzausgleich.
Rechthalten bäumte sich nochmals auf
Auch im dritten Umgang behielt Schmitten die Oberhand. Trotz enormer Gegenwehr des Gegners konnten die Gastgeberinnen den Satz mit 25:21 zu ihren Gunsten entscheiden. Doch wer glaubte, die Partie würde nun den erwarteten Verlauf nehmen, sah sich getäuscht. Die Rechthaltnerinnen mobilisierten in der Folge all ihre Energiereserven und kämpften um jeden Ball. Den Einheimischen fiel es dadurch erneut schwer, die Bälle im gegnerischen Feld zu Boden zu bringen, und als sie aufgrund der harten Angriffe der überragend spielenden Laciga auch in der Verteidigung zu schwächeln begannen, brachten auch die diversen Spielerwechsel des Trainers nicht mehr viel. Schmitten verlor den vierten Satz mit 16:25.
Im fünften Satz waren es die eigenen Nerven, die den Schmittnerinnen einen Strich durch die Rechnung machten. Die Serviceabnahmen und Pässe wurden ungenau und ihre Angriffe verloren zusehends an Druck. Dies führte dazu, dass sich der Favorit schliesslich etwas überraschend nach zwei Stunden und vielen spannenden und langen Ballwechseln mit 2:3 geschlagen geben musste.
Laciga, die den TSV Rechthalten ursprünglich auf Vermittlung des VBC Schmitten als Spielertrainerin übernommen hatte, ist der Heimmannschaft schliesslich zum Verhängnis geworden. Trotz Niederlage sei der Match für Trainer Augsburger eine Bestätigung gewesen, dass das Team auf dem richtigen Weg und die neuen Spielerinnen integriert worden seien.
Schmitten – Rechthalten 2:3 (15:25, 25:22, 25:21, 16:25, 9:15)
VBC Schmitten: Binz, Bollschweiler, Herren, Sauterel, Zahno, Zurkinden, Palmeri (Libera); Käser, Renevey, Schneuwly, Stadelmann, Zurwerra.
TSV Rechthalten: Jungo, Laciga, Luzzi, Roschi, Seewer, M. Vonlanthen, Dietrich (Libera); Despond, Köstinger, Neuhaus, Thalmann, C. Vonlanthen.
