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Rechthalten vertagt den Beitritt zum Gemeindeverband Sense-Oberland

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Autor: Pascale Hofmeier

Es waren verschiedene, aber eng verknüpfte Traktanden, die an der Gemeindeversammlung vom Montagabend in Rechthalten das Blut der 62 Anwesenden in Wallung brachten: Der Umbau des Gemeindehauses für eine Million Franken und der Beitritt zum Gemeindeverband für die Amtsvormundschaft und den Sozialdienst. Ersteres wurde nach langer Diskussion mit wenigen Gegenstimmen angenommen. Letzteres wurde mit 33 Nein- und 21 Ja-Stimmen zurückgewiesen (siehe Kasten).

Seilziehen um den Standort

Hintergrund dieser Entscheide ist das Seilziehen um den Standort des Sozialdienstes. Bisher ist er im Gemeindehaus Rechthalten untergebracht, bräuchte aber dringend mehr Platz. Vergangene Woche hat die Nachbargemeinde Giffers entschieden, den alten Polizeiposten zu kaufen – falls dort der Sozialdienst untergebracht würde (FN vom 6. Dezember).

«Wir möchten den Dienst behalten», sagte Ammann Marcel Kolly. Um im Wettbewerb zu bleiben, hatte die Gemeinde sogar das Traktandum Gemeindehaus erweitert: Ursprünglich hätte die Versammlung lediglich über die Planung bestimmen sollen. Weil aber die Zeit drängt, wurde zusätzlich zum Planungs- der Realisierungskredit von einer Million Franken nachtraktandiert.

«Hat man nicht vorher über die Standortfrage geredet?», fragte eine Bürgerin. Doch, die Frage sei schon länger aktuell, sagte Kolly. Man habe auch mit der Konkurrenz von Giffers gerechnet. Allerdings sei man doch über deren Vorpreschen erschrocken. Aus der Runde kamen etliche empörte Voten über das Verhalten der Nachbarsgemeinde. Einige forderten mehr Zeit für das Umbauprojekt. Ein entsprechender Gegenantrag war chancenlos.

Gemeindeverband später

Nach dieser Abstimmung hatte der Beitritt zum Gemeindeverband keine Chance mehr. Die Versammlung folgte dem Rückweisungsantrag eines Bürgers: «In Artikel vier wird als Sitz des Verbandes Rechthalten genannt.» Zuerst müsse das Was und Wo geklärt sein, bevor er über den Beitritt abstimmen wolle. Ammann Kolly räumte ein, der Gemeinderat habe sich auch schon überlegt, den Beitritt aufzuschieben.

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