Freiburg Das waren schlechte Neuigkeiten im Jahr 2009: Caritas Schweiz kündigte an, die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende in Freiburg aus finanziellen Gründen nicht mehr zu unterstützen. Die beiden Juristen und die Sekretärin, die für die Rechtsberatungsstelle an der Industriestrasse 21 arbeiten, erhielten auf Ende Februar 2010 ihre Kündigung (die FN berichteten). Denn die Mittel der anderen Geldgeber – Loterie Romande, Kirchen und Private – reichten nicht aus, um die drei Stellen zu finanzieren.
Gleiches Angebot
Doch dann kam es zu Verhandlungen – und dabei kam Caritas Schweiz auf ihren Entscheid zurück, wie die Rechtsberatungsstelle nun in einem Rundbrief an Spenderinnen und Spender schreibt. Laut François Bochud, Jurist bei der Beratungsstelle, willigte Caritas ein, die Stelle in den zwei Jahren 2010 und 2011 weiterhin finanziell zu unterstützen. «So bleibt uns die Zeit, um mit weiteren potenziellen Partnern zu diskutieren und Lösungen für die Erhaltung der Beratungsstelle zu suchen», sagt Bochud. Die drei Stellen blieben erhalten, und die Rechtsberatungsstelle bietet weiterhin den gleichen Service an wie bisher. «Wir konnten unser Angebot halten, und das ist wunderbar», sagt Bochud.
Zurzeit wird das Budget für 2011 erarbeitet. «Ich bin sehr zuversichtlich», sagt Bochud. Parallel laufen die Verhandlungen mit neuen Partnern. Mehr will Bochud nicht sagen, «dazu ist es noch zu früh».
509 Konsultationen pro Jahr durchgeführt
Die Rechtsberatungsstelle ist eine Anlaufstelle für Asylsuchende, welche Beratung und Unterstützung während des Asylverfahrens suchen. Letztes Jahr hat die Stelle 509 Konsultationen durchgeführt. njb