Das vergangene Wochenende war in der Medienberichterstattung geprägt von den Ständerats- und Nationalratswahlen vom 20. Oktober, aber auch von den parteipolitischen Entwicklungen in Sachsen und Brandenburg sowie in England und Italien. Leider sind bald überall immer mehr Partei-chefs mit Biografien und Traditionen am Werk, die mit rechtsextremen Organisationen vergleichbar sind, denen öfters die heutigen und zukünftigen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Überlegungen und Zusammenhänge fehlen oder die sie nicht wahrhaben wollen.
Extreme politische Gruppierungen jeder Richtung haben in der Vergangenheit immer wieder Dramen von unheimlicher Tragweite ausgelöst, deren negativen Nachwirkungen noch viele Jahrzehnte danach andauerten. Eigentlich sollte die Menschheit heute so weit sein, dies in Zukunft zu vermeiden. Leider – und dies ist das Bedauerliche – sind wir noch weit davon entfernt! Sind wir in der heutigen und künftigen digitalisierten und globalisierten Welt nicht immer mehr auf eine offene, ehrliche und hoffnungsvolle politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit aller Bürgerinnen und Bürger angewiesen?
Es ist höchst bedauerlich, dass ausgerechnet bei uns die SVP mit ihrem Apfel-Wahlplakat die Bevölkerung provoziert. Michael Hermann bezeichnet diese Provokation als «eklig und anmassend», sie weise «eine Nähe zum Dritten Reich» auf. Erfreulich ist immerhin, dass praktisch in jedem Land Europas eine Zusammenarbeit mit konservativen populistischen Rechtsparteien vermieden wird!
Joseph Zosso, Schmitten
«Extreme politische Gruppierungen haben in der Vergangenheit immer wieder Dramen von unheimlicher Tragweite ausgelöst, deren Nachwirkungen noch viele Jahrzehnte andauerten.»
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