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Referendum bringt unnötige Zeitverzögerung

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«Der Aufstand der kleinen Gemeinden» – FN vom 25. Oktober

Im Jahr 2001 wurden an den Deutschfreiburger Primarschulen erstmals Schulleitungen eingesetzt. Jährlich stiegen fortan ihre Aufgabenbereiche. Seit gut 13 Jahren leiten die Schulleiterinnen und Schulleiter Deutschfreiburgs nun erfolgreich und gewissenhaft unsere Schulen – und dies ohne gesetzliche Grundlagen! Gemäss der geltenden Gesetzgebung können sie allerdings keine Personalführungsfunktionen wahrnehmen. Auf OS-Stufe, wo die Leitung der Schulen schon längst den Schuldirektionen anvertraut wurde, wäre dies undenkbar. Nun endlich, dank dem neuen Schulgesetz, soll ihr Engagement legalisiert und entsprechend wertgeschätzt werden. Doch nun droht mit dem Referendumsbegehren erneutes Ungemach, da dadurch der gesamte Zeitplan der Inkraftsetzung des Schulgesetzes nochmals verzögert würde.

Dennoch gilt es, die Anliegen der kleinen Gemeinden nicht ausser Acht zu lassen. Ihre Sorge, dass sie ihre Schule verlieren, muss ernst genommen werden. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass bei der Ausarbeitung des Ausführungsreglements zum Schulgesetz betreffend der beiden Artikel 50 und 51 angemessene Lösungen gefunden werden. So hat beispielsweise eine Schulleitung von kleinen Schulen die Möglichkeit, sich optimal zu organisieren. Sie kann ohne weiteres in jeder Gemeinde eine Schulhaus-Leitung zur Führung der Schule vor Ort einsetzen. Damit könnte jede einzelne Gemeindeschule mehr oder weniger autonom bleiben, und es würde wenig Sinn machen, Schulen zu schliessen. Auch in Zukunft werden nicht die Schulleitungen die Aufteilung der Anzahl Klassen pro Gemeinde bestimmen. Eine enge Zusammenarbeit von Schulleitung und Gemeindevertretern wird in dieser wichtigen Frage weiterhin vorausgesetzt.

Ein Referendum zum neuen Schulgesetz verursacht eine unnötige Zeitverzögerung. Unsere Schulen, die kleinen wie die grossen, brauchen nun endlich ein neues Schulgesetz mit Schulleitungen, die–ausgestattet mit den nötigen Kompetenzen–motiviert ihre Führungsfunktion wahrnehmen können. Deshalb werde ich das Referendum nicht unterschreiben. Ich plädiere für geleitete, starke Deutschfreiburger Schulen mit gut geführten Lehrpersonen – zum Wohle unserer Kinder!

 

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