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Referendum ist angelaufen

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Referendum ist angelaufen

FDP lanciert «Ja zu gesunden Finanzen, Nein zum Theatersaal»

Seit gestern läuft die Referendumsfrist gegen das geplante Gastspielhaus in Freiburg. In 30 Tagen müssen 1923 Unterschriften gesammelt werden. FDP und SVP sammeln unabhängig voneinander.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

«Das Referendumskomitee ist nicht gegen einen Theatersaal. Dieser muss jedoch den Mitteln und Bedürfnissen der Stadt entsprechen», erklärte die FDP-Generalrätin Antoinette de Weck am Freitag. Sie ist auch Präsidentin des neu gegründeten Vereins «Ja zu gesunden Finanzen, Nein zum Theatersaal». Dieser hat die Medien eingeladen, um den Startschuss der Unterschriftensammlung zu markieren und die Gründe für das Referendum zu erläutern.

Mit der gestrigen Amtsblatt-Veröffentlichung des klaren Generalrats-Ja vom 8. November beginnt die Uhr zu ticken. 30 Tage hat das Referendumskomitee Zeit, um in Freiburg 1923 Unterschriften zu sammeln – einen Zehntel aller Stimmberechtigten der Stadt. Im Komitee sitzen fünf Mitglieder der FDP und Generalrat André Repond von der «Bewegung Öffnung». Er wolle in erster Linie die Vorlage vors Volk bringen, sagte de Weck. «Meines Erachtens gibt es hier eine demokratische Lücke auf Gemeindeebene», sagte auch FDP-Stadt-Präsident Thomas Zwald den FN. Momentan könne man diese Lücke nur mit einem Referendum füllen. Dass das Volk bei so einem grossen Projekt befragt werde, sei für ihn gerade so wichtig, wie die finanziellen Sachargumente, sagte Zwald.
Bei den Argumenten des Komitees geht es vor allem ums Geld. «Die finanzielle Situation der Stadt ist katastrophal», heisst es auf den Unterschriftenbögen. Die erwarteten Defizite in den folgenden Jahren erlaube keine solch grossen Schritte. Daneben müsse man ja auch das Loch in der Pensionskasse des Stadtpersonals stopfen.
Gemäss Referendumskomitee unterschätze die Stadt auch die Betriebskosten für das 35-Millionen-Gastspielhaus. Mit den 1,83 Millionen neben den 2,04 Mio. Franken für das Espace Nuithonie könne man keine teuren Produktionen einkaufen. «Der Saal wird mangels Mittel unterbelegt sein», prophezeit Antoinette de Weck. Dies, weil er für Künstler zu teuer sein werde. Auch der Standort sei nicht ideal – Staus rundherum seien programmiert.

SVP macht eigene Sammlung

Nicht im Referendumskomitee sitzt die SVP Stadt, die ebenfalls gegen das Bauprojekt ist. «Sie wollten lieber eine eigene Kampagne machen», sagte de Weck. Man werde einander einzig die Namen mitteilen, um Verdoppelungen zu vermeiden. FDP-Präsident Zwald freute sich, «über alle, die bei der Unterschriften-Sammlung mithelfen», auch wenn dies auf eigene Faust geschehe. Beide drücken sich vorsichtig aus – die nächste Wahl kommt bestimmt.

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