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Reform der Pensionskasse verzögert sich

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«Dieses Jahr ging es bei uns um die Pensionskasse, um die Pen­sionskasse und um die Pen­sionskasse», sagte Bernard Fra­gnière, Präsident des Personalverbands der Staatsangestellten (Fede), gestern an der jährlichen Delegiertenversammlung. Die Stimmung bei den 61  anwesenden Delegierten war erneut düster, als an der Versammlung Staatsrat Georges Godel (CVP) als geladener Gast zu seiner Ansprache ansetzte. Hatten die Fede-Mitglieder Godel doch im Sommer an einer Demonstration noch lautstark dazu aufgefordert, seinen Reformentwurf in den Mülleimer zu werfen (die FN berichteten).

Godel überraschte die Staatsangestellten jedoch mit einer erfreulichen Botschaft: «Die Reform verzögert sich. Sie wird erst im Jahr 2021 in Kraft treten und nicht schon 2020», sagte er.

Informationen angekündigt

Damit dürfte also mehr Zeit für Verhandlungen bleiben, als ursprünglich vorgesehen. Eigentliche hätte der Staatsrat diese Information noch gar nicht bekannt geben wollen, betonte Godel. Er wolle aber dadurch signalisieren, dass sich die Kantonsregierung mehr Zeit für den Dialog mit den Betroffenen nehmen wolle.

Weitere Informationen zur genauen Strategie des Staatsrats liess sich Godel dann aber doch nicht entlocken. Diese will der Staatsrat kommende Woche der Öffentlichkeit vorstellen. Es werde dabei vor allem um die vorgesehenen Übergangslösungen für Angestellte kurz vor der Pensionierung gehen, deutete Godel an. Fede-Präsident Bernard Fra­gnière zeigte sich erfreut über die vorzeitige Informa­tion: «Das beruhigt uns fürs Erste ein wenig», zeigte er sich zufrieden.

«Ich bin schockiert»

In den Zuschauerrängen der Orientierungsschule ­Saane-West in Avry-sur-Matran wollten sich die Wogen aber trotzdem nicht so richtig glätten: «Wieso werden wir nicht vor der Presse informiert?», wollte ein aufgebrachter Delegierter wissen. «Wir wurden im Sommer vor vollendete Tatsachen gestellt, ein befriedigender Dialog über die Reform unserer Pensionskasse konnte so gar nie stattfinden. Ich befürchte, dass dies auch nächste Woche wieder genau so sein wird. Ich bin schockiert, wie der Staatsrat mit uns kommuniziert». Die Kritik an Godel wurde mit tosendem Applaus quittiert.

Quadratur des Kreises

«Wir werden gemeinsam an einer möglichst guten Lösung arbeiten», versicherte dieser in seiner Antwort. «Ich bin mir bewusst, dass eine Lösung, die allen gerecht wird, der Quadratur des Kreises gleichzukommen scheint. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir am Ende zusammenfinden werden. Die Fede ist für uns ein unverzichtbarer Partner und ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit künftig von einem konstruktiven Geist geprägt sein wird». Zudem betonte der Staatsrat, dass es sehr schwierig werde, zu verhindern, dass die Renten für das Staatspersonal sinken werden: «Wir müssen ehrlich sein und einsehen, dass es wohl oder übel Einbussen geben wird», so Godel.

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