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Rega bleibt für Freiburg die erste Wahl

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Von einem «Rettungshelikopter-Streit» war in den letzten Wochen in den Medien die Rede, von einem «Konkurrenzkampf» oder gar einem «Krieg»: Dass die Alpine Air Ambulance AG (AAA), ein gemeinsames Unternehmen der Lions Air Group AG und des Touring Club Schweiz (TCS), im Kanton Aargau künftig vor der Rega zum Zug kommt (siehe Box), hat hohe Wellen geworfen. Im vergangenen Monat hat die TCS-Tochter nun auch in den Kantonen Bern, Basel und Schaffhausen Rettungsdienstbewilligungen beantragt. Dies lässt die Frage aufkommen, wie die Zukunft des Luftrettungsdienstes im Kanton Freiburg aussieht.

Beim Kerngeschäft bleiben

Der Freiburger Peter Goetschi, Zentralpräsident des TCS, bestätigte auf Anfrage, dass die AAA auch in Bern eine Rettungsdienstbewilligung beantragt hat. Dies hänge jedoch mit dem im Kanton Aargau stationierten Rettungshelikopter zusammen. «Die Berührungspunkte mit dem Kanton Bern sind vielfältig. Wir wollen sicherstellen, dass alles korrekt ist, wenn wir bei einem Patiententransport die Kantonsgrenzen überqueren», so Goetschi. Dies bedeute jedoch nicht, dass der TCS auch in anderen Kantonen Primär-, also Rettungsflüge durchführen wolle. «Unsere Strategie ist klar: Wir bleiben bei unserem Kerngeschäft», betonte Peter Goetschi. Dies seien die sogenannten Sekundärflüge, das heisst Verlegungen von Patienten in andere Spitäler oder medizinische Repatriierungen in die Schweiz. Der Helikopter im Birrfeld kann nur von der ELS 144 Aargau für Rettungseinsätze aufgeboten werden. Dementsprechend bleibe auch in der Region Freiburg alles beim Alten, so Goetschi: «Es ist nicht unsere Absicht, im Kanton Freiburg etwas zu ändern.»

 «Die Einsatzleitstelle 144 hat keinen Vertrag mit irgendeinem Unternehmen», stellt Antoine Geinoz, Generalsekretär der kantonalen Direktion für Gesundheit und Soziales, gegenüber den FN klar. Bis anhin habe der Rettungsdienst aber konsequent die Rega informiert. Dies solle auch in Zukunft so bleiben, betonte Geinoz: «Wir kennen die Dienstleistungen der Rega gut und sind damit sehr zufrieden.» Zwar beobachte er die Situation im Kanton Aargau, sehe jedoch keine Notwendigkeit, eine solche Lösung vertiefter zu prüfen. Mit Belp, Zweisimmen und Lausanne seien drei Rega-Einsatzbasen in der Nähe. «Einer dieser Helikopter kann in der Regel schnell intervenieren», so Geinoz. Zudem entsprächen die Helikopter anderer Rettungsdienste nicht den hohen Standards der Rega; beispielsweise fehle eine Rettungswinde. «Wir führen im Moment also keine Diskussionen und haben auch in Zukunft diesbezüglich keine Projekte», so Geinoz.

 

Zur Vorgeschichte

Aargau setzt primär auf AAA-Helikopter

2011 wurde die Alpine Air Ambulance AG (AAA), ein Unternehmen der Lions Air Group AG und des Touring Club Schweiz (TCS), gegründet. Auf den medizinischen Transport- und Repatriierungsdienstleistungen spezialisiert, operiert die AAA auch einen Rettungshelikopter, der im Birrfeld im Kanton Aargau stationiert ist. Ein tragischer Unfall im März, bei dem der AAA-Helikopter schneller an der Unfallstelle gewesen wäre als die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega, warf im Aargau die Frage auf: Welcher Luftrettungsdienst soll bei Notfällen zuerst aufgeboten werden? Da sich die beiden Parteien bezüglich einer Zusammenarbeit nicht einigen konnten, musste der Kanton entscheiden: Die Einsatzleitstelle am Kantonsspital Aarau informiert künftig zunächst den TCS/AAA-Helikopter. Ist dieser nicht verfügbar oder ein Rettungseinsatz im unteren Fricktal notwendig, kommt die Regazum Einsatz.rb

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