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Reger Flugverkehr auf eisiger Landebahn

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer (Text) und Aldo Ellena (Bilder)

Die aufwendigen Vorbereitungsarbeiten waren doch nicht umsonst: Nachdem der Flugtag am Donnerstag wegen schlechter Sichtverhältnisse ins Wasser gefallen war, konnte der Winterflugplatz LSYS Schwarzsee am Freitag seinen Betrieb aufnehmen. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten die Piloten verschiedenster Kleinflugzeuge die Gelegenheit, durch das enge Schwarzseetal bis zum Camping Seeweid zu fliegen und von dort zur Landung auf der 800 Meter langen und 30 Meter breiten Bahn auf dem See anzusetzen. «Der Landeanflug ist ziemlich schwierig, da man fast auf den Bäumen wenden muss», sagt Michel Cochard, Platzchef des Flughafens Ecuvillens und auch Platzchef in Schwarzsee. Zusammen mit freiwilligen Helferinnen und Helfern hatte er den Schwarzsee seit Mittwoch Flugplatz-tauglich gemacht.

Bremsen ist nicht möglich

Michel Cochard selbst ist schon mehrere Male auf dem See gestartet und gelandet. Selbstverständlich, betont er, sei dies eine ganz spezielle Erfahrung. «Auf dem Eis können die Piloten nicht bremsen, und die weisse Oberfläche verändert die Dimensionen.» Deshalb muss jeder Pilot, der auf dem Schwarzsee landen will, genug Erfahrung mitbringen und sich mit einem Experten zu einer vorgängigen Lagebesprechung treffen. Der Flughafen Ecuvillens entscheidet schliesslich über die Flugbewilligung.

Anfragen aus dem Ausland

Die Verantwortlichen können jedoch lange nicht jeder Anfrage nachkommen. «Wir erhalten Anfragen von Piloten aus der ganzen Schweiz und auch aus dem Ausland. Es ist für viele ein Traum, einmal in Schwarzsee landen zu können», sagt Sekretärin Yvette Panchaud vom Flugplatz Ecuvillens. 15 Kleinflugzeuge auswärtiger Flugplätze haben die Bewilligung erhalten, in Schwarzsee zu landen. Alle anderen starten ihren Flug von Ecuvillens aus.

Die rund 30 Flugzeug-Parkplätze auf dem See waren gestern den ganzen Tag über besetzt. Fast ununterbrochen landeten und starteten die Maschinen auf der rutschigen Unterlage. «Es war ein toller Erfolg», freut sich auch Adolf Kaeser, Leiter von Schwarzsee Tourismus. Einige hundert Zuschauer hätten das Spektakel von den Terrassen der Restaurants oder vom Seeufer aus beobachtet.

Zahlen und Fakten

Zwei Tonnen ist das Maximalgewicht

Damit die Flugtage in Schwarzsee überhaupt stattfinden können, bedarf es einer Bewilligung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL). Das BAZL verlangt, dass die Piste mindestens 800 Meter lang und circa 30 Meter breit ist – je nach Höhe der Schneemauern am Rand der Piste. Das Eis muss mindestens 30 Zentimeter dick sein und die Flugzeuge dürfen nicht mehr als zwei Tonnen wiegen. Das Bundesamt fordert zudem, dass sich eine Equipe vor Ort rund um die Uhr um die Koordination sowie um die Sicherheit der Piloten wie auch um die Sicherheit der Zuschauer kümmert. Die Flugtage dürfen nur im Januar oder Februar an maximal zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden, wie BAZL-Pressesprecherin Mireille Fleury auf Anfrage erklärt. Mit dieser Beschränkung soll die Anzahl der Bewegungen im Luftraum im Hinblick auf Lärm und Umweltbelastung limitiert werden. Das BAZL schickt jeweils eine Person zur Kontrolle vor Ort. ak

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