Autor: Lukas Schwab
Merlach Auf seinem offiziellen Besuch in der Schweiz machte der Präsident der Französischen Nationalversammlung, Bernard Accoyer, gestern im Hotel Vieux Manoir in Merlach halt. Er traf sich mit Ständeratspräsident Alain Berset zu bilateralen Gesprächen, bei denen die Themen Finanzkrise, Steuerfragen und Bankgeheimnis, europäische Integration, parlamentarische Zusammenarbeit und Francophonie im Vordergrund standen.
Gute Beziehungen
«Es war ein guter Austausch zwischen Freunden», erklärte Accoyer an der Medienkonferenz. Auch Berset betonte die engen Beziehungen und die kulturellen und sprachlichen Gemeinsamkeiten der beiden Länder. Accoyer zeigte sich zudem erfreut über die kürzliche Erweiterung des Doppelbesteuerungsabkommens mit der Schweiz und machte auf die zunehmende Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit aufmerksam.
Dass die Gespräche im Seebezirk stattgefunden haben, ist laut Alain Berset kein Zufall: «Als zweisprachige Region im zweisprachigen Kanton Freiburg ist der Bezirk ein Symbol für die Vielfalt der Schweiz.» Der Seebezirk sei ein Beispiel dafür, wie das Zusammenleben in der Schweiz funktioniere.
Jean Tinguely verbindet
Nach den Gesprächen in Merlach standen für die Delegation aus Frankreich der Besuch der Firma Michelin in Givisiez und eine Visite im Museum Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle in Freiburg auf dem Programm. «Schliesslich sind die beiden Künstler mit ihrem Brunnen auch vor dem Centre Pompidou in Paris präsent», hielt Alain Berset fest.